Einleitung: Die Ösophagusresektion ist auch heute noch mit einer Morbidität von bis zu 40% und
einer Mortalität von bis zu 10% belastet. Pulmonale Komplikationen stehen hierbei
im Vordergrund. Minimalinvasive Operation weisen derartige Komplikationen vergleichsweise
selten auf. Allerdings haben die bislang angewandten Verfahren den Nachteil der zervikalen
Anastomose, die selbst mit einer hohen Insuffizienzrate belastet ist. Wir führen daher
ausschließlich laparoskopisch, thorakoskopische Ösophagusresektion mit intrathorakaler
maschineller thorakoskopischer Anastomose durch.
Krankengut und Methodik: Innerhalb der letzten Jahre haben wir 55 minimalinvasive Ösophagusresektionen durchgeführt.
Ergebnisse: Ein transhiatales Vorgehen erfolgte bei 11 Patienten. Ein laparoskopisch offen thorakales
Vorgehen bei 10 Patienten. In 17 erfolgte eine laparoskopische, thorakoskopische Resektion
mit zervikaler Anastomose und in 14 Fällen eine laparoskopisch, throrakoskopische
Ösophagusresektion mit intrathorakaler thorakoskopischer Anastomose. Die Operationsdauer
betrug zwischen 200 und 300 Minuten, wobei für das laparoskopisch, thorakoskopische
Vorgehen mit intrathorakaler Anastomose 230 Minuten betrug. Bei der thorakoskopischen
Anastomose sahen wir bislang keine Komplikation. Wir sahen keine Anastomoseninsuffizienz.
Im Median lagen die Patienten postoperativ 1,5 Tage auf Intensivstation und wurden
am 8. postoperativen Tag entlassen. Kein Patient verstarb innerhalb von 30 Tagen.
Je ein Patient verstarb nach transhiataler Ösophagusresektion, sowie nach laparoskopisch,
thorakoskopische Ösophagusresektion mit zervikaler Anastomose. Nach laparoskopisch,
thorakoskopischer Ösophagusresektion mit thorakoskopischen Anastomose verstarb kein
Patient.
Fazit: Unsere Erfahrungen deuten darauf hin, dass das laparoskopisch, thorakoskopische Vorgehen
ein sicheres Verfahren darstellt. Die thorakoskopische Anastomose vermeidet die Nachteile
der zervikalen Anastomose.