Z Gastroenterol 2014; 52 - KC021
DOI: 10.1055/s-0034-1386323

Erste Erfahrungen mit der roboter-assistierten milzerhaltenden distalen Pankreatektomie (Video)

V Fendrich 1, L Maurer 1, D Bartsch 1
  • 1Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Standort Marburg, Klinik für Visceral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Marburg, Germany

Einleitung: Die minimal-invasive milzerhaltende Pankreaslinksresektion wird zunehmend für benigne Tumoren des linksseitigen Pankreas durchgeführt. Die Roboter-assistierte Pankreasresektion wurde inzwischen als Weiterentwicklung der laparoskopischen Chriurgie weltweit eingeführt, wird jedoch in Deutschland bisher nur sehr wenig durchgeführt. Das Video demonstriert eine Roboter-assistierte milzerhaltende Pankreaslinksresektion.

Material und Methodik: Zwischen Februar und März 2014 wurden 3 Roboter-assistierte Pankreaslinksresektionen in der Warshaw-Technik wegen BD-IPMN, pNET und muzinöser Neoplasie durchgeführt. Hierzu wurde das daVinci-Robotersystem mit 4 Arnen verwendet. Der Großteil der Dissektion wurde mit dem Ultracision durchgeführt, das Pankreas mit einem Vessel-Sealer oder Stapler durchtrennt.

Ergebnisse: Alle Operationen wurden Roboter-assistiert beendet. Die Op-Zeit betrug 170, 180 und 210 Minuten. Der postoperative Krankenhausaufenthalt lag bei 7, 8 und 10 Tagen. Es trat eine Typ B Pankreasfistel auf. Die Milz war bei allen 3 Patienten am 7. postoperativen Tag gut durchblutet.

Schlussfolgerung: Die Roboter-assistierte milzerhaltende Pankreaslinksresektion ist machbar und erscheint sicher. Ob sich Kosten und Aufwand für diese OP lohnen, müssen künftig große Vergleichstudien zeigen.