Menthacarin beeinflusst positiv RDS-assoziierte Symptome bei Patienten mit funktioneller Dyspepsie

Einleitung: Das Reizdarmsyndrom (RDS) gehört zu den häufigsten funktionellen gastrointestinalen Erkrankungen.

Ziele: Ziel der vorliegenden Subgruppenanalyse ist, die Reduktion RDS-assoziierter Symptome bei Patienten mit funktioneller Dyspepsie (FD) unter der Einnahme von Menthacarin*, dessen Wirksamkeit und Verträglichkeit bei Patienten mit FD bereits gezeigt werden konnte, zu untersuchen.

Methodik: Auf Basis aller bisher mit Menthacarin durchgeführten Doppelblindstudien wurde eine deskriptive Subgruppenanalyse bei Patienten mit begleitenden typischen Reizdarmsymptomen (Druck-, Schwere- und Völlegefühl, Flatulenz, Diarrhoe) durchgeführt.

Ergebnisse: 5 randomisierte Doppelblindstudien mit einer Behandlungsdauer von jeweils 28 Tagen wurden analysiert. Bei der Selbstbeurteilung der epigastrischen Schmerzen bzw. der Schmerzen sowie Beschwerden in Subscores des Nepean Dyspepsia Index als primären Zielvariablen, zeigte sich unter Menthacarin gegenüber Placebo eine signifikante Besserung der dyspeptischen Beschwerden. Drei Studien mit insgesamt 376 Patienten waren für die Analyse geeignet. Insgesamt litten 111 Patienten dieser Studien an einem begleitenden RDS (30%). Die Reduktion der RDS-assoziierten Beschwerden Druck-, Schwere- und Völlegefühl sowie Flatulenz war unter Menthacarin etwa doppelt so stark ausgeprägt wie unter Placebo.

Schlussfolgerung: Menthacarin reduziert begleitende RDS-Symptome bei Patienten mit FD und könnte daher auch eine Behandlungsoption bei RDS-Patienten darstellen. Die vorgestellte Analyse stellt eine valide Basis für die Planung einer randomisierten Doppelblindstudie bei Patienten mit RDS dar.

*Menthacarin® ist eine proprietäre Kombination ätherischer Öle mit spezifizierter Qualität aus Mentha x piperita L. (90 mg WS® 1340) und Carum carvi (50 mg WS® 1520).

Reizdarm

Donnerstag, 18. September 2014/08:30 – 10:00/Saal 3