Gute Tumorkontrolle mit primärer Gamma-Knife-Radiochirurgie bei hormoninaktiven Hypophysenadenomen

Fazit

Mit einer Tumorkontrolle von 85 % nach 10 Jahren bei einem akzeptablen Risikoprofil erscheint die primäre GKRS für Patienten in höherem Lebensalter, mit multiplen Komorbiditäten und bei großen endokrin inaktiven Adenomen ohne Auswirkungen auf das Sehvermögen durch das Tumorvolumen eine wertvolle Therapieoption zu sein. Zur besseren Einschätzung des Stellenwerts primärer GKRS im Vergleich zur Resektion bei NFA mit kleinem bis mittlerem Volumen, die keine zwingende Therapie-Indikation wegen der Auswirkungen des Tumorvolumens bietet, seien laut den Autoren weitere Untersuchungen erforderlich. Als wesentliche Einschränkung ihrer Ergebnisse führen sie den retrospektiven Charakter der Studie und die geringe Patientenzahl an.