Geburtshilfe Frauenheilkd 2014; 74 - A34
DOI: 10.1055/s-0034-1374769

Plazentainsertionsstörung im Verlauf der Schwangerschaft – eine Kasuistik mit chronologischen Bildern

G Bogner 1, C Wohlmuth 1, C Stierle 1, T Jäger 1, D Spitzer 1, D Wertaschnigg 1
  • 1Universitätsfrauenklinik Salzburg der Paracelsus Medical University

Fragestellung: Wie verhält sich eine Plazenta bei Plazenta increta im Verlauf einer Schwangerschaft in der Bildgebung (Ultraschall, MRI) Methodik: Beobachtung, Kasuistik. Ergebnisse: Eine 34-jährige Frau stellt sich wegen Blutungen und Schmerzen in der 7. SSW vor. Es besteht ein Zustand nach Geminisectio und Zustand nach IVF. In der transvaginalen Sonografie zeigt sich eine tief sitzende Einlingsgravidität mit V.a. Plazentation in die Kaiserschnittnarbe und Plazenta prävia/increta. Nach kurzfristiger Kontrolle ausführliche Besprechung der Problematik mit dem Angebot aller Möglichkeiten, inklusive Abbruch der Schwangerschaft, entscheidet sich die Patientin für die Fortsetzung der Schwangerschaft. Unter US- und MRI Kontrolle wird die lokale Situation der Plazenta verfolgt und bis zur Sectio bildlich dokumentiert. Auftreten von Blutungen in 26. SSW mit stationärer Überwachung bis zur Sectio (work in progress). Schlussfolgerung: Die Art und Schwere der Plazentationsstörung ändert sich im Laufe der Schwangerschaft und kann nicht endgültig im ersten Trimenon festgelegt werden.