Zeitschrift für Palliativmedizin 2014; 15 - PD307
DOI: 10.1055/s-0034-1374478

Medizinische Interventionen vor und nach Myokardinfarkt – Querschnittsstudie zu den Erfahrungen und zur Zufriedenheit betroffener PatientInnen in Österreich

F Großschädl 1, J Muckenhuber 1, É Rásky 1, N Burkert 1, W Freidl 1
  • 1Medizinische Universität Graz, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, Graz, Österreich

Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie ein Myokardinfarkt zählen in Österreich nach wie vor zur häufigsten Todesursache. Die optimale Versorgung von MyokardinfarktpatientInnen ist entscheidend, um eine bestmögliche Behandlung zu erzielen und Folgeschäden zu verhindern. In dieser Studie soll eine detaillierte Darstellung der Versorgungskette aus PatientInnensicht zu Myokardinfarkt gegeben werden. Ziel war es die Erfahrungen und Zufriedenheit von MyokardinfarktpatientInnen in Österreich im Hinblick auf deren medizinische Versorgung vor und nach dem Eintritt des Herzinfarktes sowie während der stationären Rehabilitation mittels Selbstausfüllerfragebogen sozialwissenschaftlich zu untersuchen. Die quantitative Datenerhebung erfolgte durch das Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie Graz in Kooperation mit dem Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger und der Pensionsversicherungsanstalt Eine Zufallsstichprobe von PatientInnen, die einen Myokardinfarkt erlitten und ein Rehabilitationsverfahren abgeschlossen hatten, erhielt einen Fragebogen. Die Datenanalyse der ausgefüllten Fragebögen erfolgte am Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie der Medizinischen Universität Graz. Ergebnisse der Studie liegen zu den Erfahrungen und zur Zufriedenheit der MyokardpatientInnen vor Eintritt des Geschehens mit der Akutversorgung und Rehabilitation vor. Die Studienergebnisse ermöglichen anhand des Behandlungspfades jeweils die Erfahrungen und die Zufriedenheit der PatientInnen vor, während und nach einem Herzinfarkt darzustellen. Anhand dieser Ergebnisse, die eine Ist-Situtation zur Versorgung von Myokardinfarkt darstellen, können entsprechende Maßnahmen zur Optimierung der medizinischen Versorgung der betroffenen PatientInnengruppe präziser geplant werden.