Zeitschrift für Palliativmedizin 2014; 15 - PD279
DOI: 10.1055/s-0034-1374450

Strukturen und Prozesse vernetzter Versorgung psychisch kranker Menschen

C Stegbauer 1, E Bauer 1, K Kleine-Budde 1, B Bestmann 2, A Bramesfeld 1
  • 1AQUA – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH, Göttingen, Deutschland
  • 2WINEG – Wissenschaftliches Institut der TK für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen, Hamburg, Deutschland

Hintergrund und Forschungsfrage: Die Versorgung psychisch kranker Menschen in Deutschland ist geprägt durch eine Vielzahl von Leistungserbringern. Modelle vernetzter Versorgung wie Hometreatment oder Fallmanagement versuchen die Sektorengrenzen zu überwinden und eine kontinuierliche an die Bedürfnisse psychisch kranker Menschen angepasste Versorgung zu realisieren. Bisher ist wenig untersucht, welche Prozesse und Strukturen in effektiven vernetzten Versorgungsmodellen mit einem positiven Ergebnis der Versorgung assoziiert sind. Das vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Forschungsprojekt „Vernetzte Versorgung 13+1“ versucht diese Frage anhand von 14 regionalen Versorgungsnetzwerken in der Integrierten Versorgung nach dem Modell NetzWerk psychische Gesundheit (NWpG) der Techniker Krankenkasse zu beantworten.

Methode: Strukturen und Prozesse der Netzwerke, wie sie anhand von jährlichen Qualitätsberichten, Befragungen der Netzwerke und deren Mitarbeitern ermittelt werden, werden den Ergebnissen der Versorgung gegenüber gestellt. Ergebnisparameter sind das psychosozialen Funktionsniveaus und die Lebensqualität der Patienten sowie die Anzahl von Tagen in stationärer Versorgung.

Ergebnisse: Erste Ergebnisse des Forschungsprojektes in Bezug auf die durch die Netzwerkbefragung ermittelten Strukturen und Prozesse der 14 Netzwerke werden präsentiert. Unterschiede und Ähnlichkeiten der Netzwerke werden herausgearbeitet und hinsichtlich eines möglichen Einflusses auf das Ergebnis der Versorgung diskutiert.