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DOI: 10.1055/s-0034-1374368
Verbund der Palliativakademien der Deutschen Krebshilfe – Analyse der Qualifizierenden Kurse 2004 – 2013
Hintergrund: Um die Aus-, Fort- und Weiterbildung für alle im Bereich Palliativmedizin beteiligten Berufsgruppen auf einem hohen Niveau zu gewährleisten und weiter zu entwickeln, haben sich die von der Deutschen Krebshilfe (DKH) geförderten Akademien (Bonn, Dresden, Göttingen, Köln und München) und Lehrstühle (Bonn, Erlangen, Freiburg, Mainz) zu einem Verbund zusammengeschlossen. Hier soll eine Analyse der Leistung des Verbundes im Bereich Qualifizierender Kurse der letzten 10 Jahre dargestellt werden.
Methoden: Die Teilnehmerdaten der Akademien aus Bonn, Dresden, Köln und München aus der Zeit 01/2004 – 10/2013 wurden in einer Datenbank zusammengeführt und deskriptiv kurspezifisch mittels SPSS 20.0 ausgewertet. Die Akademie Göttingen ist erst im Jahr 2013 eröffnet worden und deren Daten sind noch nicht mit berücksichtigt worden
Ergebnisse: Insgesamt haben in den Jahren 2004 – 2013 in den vier Akademien 9950 Teilnehmer an qualifizierenden Kursen teilgenommen. Mit 1487 Teilnehmern (TN) waren die Palliative Care (PC) Kurse die größte Gruppe, gefolgt von 1247 TN am Basiskurs für Ärzte (Fallseminar (FS) 1: 1111, FS 2: 1067, FS 3: 984) sowie dem PC Kurs für Psychosoziale Berufsgruppen mit 562 TN. Für die Anzahl in diesen Gruppen zeigt sich für 2008 – 2011 ein Peak. Weitere Angebote sind in den letzten Jahren dazugekommen und haben das multiprofessionelle Portfolio erweitert (u.a. Case Management, Palliativpharmazie). Insgesamt wurden 183 Leiter für PC Kurse ausgebildet.
Schlussfolgerungen: Die Daten zeigen eindrucksvoll, dass die Entwicklung der multiprofessionellen Fort- und Weiterbildung in der Palliativmedizin und Palliativpflege in Deutschland maßgeblich von dem Verbund der Palliativakademien der DKH mitbestimmt worden ist. Die Erfahrung des Verbundes wird die Qualifizierung in allen Bereichen der Palliativmedizin weiter fördern. Hier kann die Weiterentwicklung der Curricula angepasst an zukünftige Entwicklungen, auch im europäischen Kontext eine wichtige Aufgabe sein.