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DOI: 10.1055/s-0034-1374330
Prognose – Screening Spezielle Ambulante Palliativversorgung (PS)
Hintergrund: Für die Aufnahme von Patienten in die SAPV gibt es klare gesetzliche und vertragliche Bestimmungen. Die anschließende sehr variable SAVP muss dann mit unterschiedlichem Aufwand betrieben werden. Für einen Vergleich dieser SAPV Aspekte gibt es kein geeignetes Instrumentarium. Mit dem hier vorgestellten PS soll ein subjektives, bett seitiges und praxisnahes Modell für die komplexe SAPV vorgestellt werden.
Methode: Für das PS ist die komplexe Betrachtung des Patienten und die ihn umgebende Versorgungsstruktur entscheidend. Durch einen einfachen (ja – nein) Fragealgorithmus ist eine schnelle, individuelle und vergleichbare Einstufung möglich. Die Dateneingabe und Auswertung erfolgt direkt in unsere SAPV-Dokumentation ("Pallidoc"). Es werden die Aufnahmesituation und der anschließende Zeitraum in Intervallen abgefragt. Für die jeweiligen PCT – Mitglieder aber auch für die Koordination wird so ein vergleichbares Abbild der gesamten SAPV vor Ort, im Team und Verlauf erzeugt.
Das PS erfasst mit 10 Fragen den Patienten, mit 4 Fragen das Umfeld und mit 6 Fragen das tätige Team. So erhält man 3 Einzel- und eine Summenbewertung. Durch die Verknüpfung einzelner Fragen mit einander werden Werte erzeugt, die Aussagen über den aktuellen und künftigen SAPV Verlauf des Patienten, den therapeutischen Aufwand und die jeweilige Teambelastung zu lassen.
Ergebnisse: Ein Summenwert bildet den Gesamtaufwand ab. Er ist bezüglich der einzelne Zeitintervalle, Teams, Diagnosen und Symptomkomplexen oder anderen Kombinationen vergleich- und grafisch darstellbar. Anhand von Beispielen wird die Anwendung des PS erläutert.
Schlussfolgerung: Das selbstkritische regelmäßige PS ermöglicht nicht nur eine laufende Abbildung, sondern auch die Entwicklung eines individuellen Maßstabes für die komplexe SAPV und deren Einzelkomponenten. Das PS eignet sich hervorragend zur kontinuierlichen SAPV internen Qualitätssicherung, die sowohl die Struktur-, Prozess- als auch die Ergebnisqualität abbildet.