Zeitschrift für Palliativmedizin 2014; 15 - PA33
DOI: 10.1055/s-0034-1374258

„ ... und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage?“ – Möglichkeiten und Grenzen von Palliative Care in einem palliativen Netzwerk

D Scholt 1, J von Krogh 2, E Ehlert 3
  • 1Klinikum Links der Weser, Fort- und Weiterbildung, Bremen, Deutschland
  • 2Klinikum Links der Weser, Palliativer Liaisondienst, Bremen, Deutschland
  • 3Klinikum Links der Weser, Palliativstation Brückenpflege, Bremen, Deutschland

Einleitung: Palliative Care als relativ junge Disziplin im Gesundheitswesen ist mit einem hohen Anspruch angetreten, der sich auch in den Definitionen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) niederschlägt. Alle Dimensionen menschlichen Lebens sollen aufgegriffen und Leiden gelindert werden.Im Akutkrankenhaus Klinikum Links der Weser (Bremen) stellt Palliative Care neben den Spezialisierungen in den kurativen Bereichen einen Schwerpunkt in der Versorgung dar. Es besteht ein palliatives Netzwerk aus Palliativstation einschließlich Brückenpflege, SAPV, Palliativem Liaisondienst und Kooperationen mit stationären sowie ambulanten Hospizen und niedergelassenen Ärzten und ambulanten Pflegediensten.

Methode: Anhand einer Falldarstellung präsentieren wir den Verlauf der Begleitung einer 76jährigen Frau mit metastasiertem und in die Blase und Vagina infiltriertem Sigma Karzinom von der Kuration zur palliativen Versorgung, im ambulanten und im stationären Bereich in unterschiedlichen Settings.Wir nutzen die Falldarstellung, um Möglichkeiten und Grenzen im Palliative Care generell, aber auch bezogen auf das vorhandene und genutzte palliative Netzwerk sowie die ganz konkreten Vorgehensweisen in den jeweiligen Bereichen darzustellen und zu reflektieren.