Zeitschrift für Palliativmedizin 2014; 15 - PA29
DOI: 10.1055/s-0034-1374254

Betten für Kurzzeitpflege mit palliativer Versorgung

P Schäfer 1, I Feldhaus 1
  • 1‚Ölberg‘ – Ökumenischer Hospizdienst Königswinter e.V., Königswinter, Deutschland

Ziel 1: In Würde zu Hause sterben.

Es ist der Wunsch vieler Menschen, die letzte Lebenszeit zu Hause in gewohnter Umgebung zu verbringen. Es gibt jedoch Gründe, die es nicht allen Menschen ermöglichen zu Hause zu sterben. Für diese Menschen bietet ein stationäres Hospiz eine ideale Lösung.

Ziel 2: Ein Hospiz in Königswinter.

Es bestehen zwei Hospize im Umkreis von Königswinter, in denen aufgrund des großen Einzugsbereichs oft kein Platz zur Verfügung steht. Sie sind verkehrstechnisch schwer zu erreichen. Ziel ist, ein eigenes Hospiz für die Region Königswinter.

Großer Bedarf vorhanden: Begleitungen 2013 durch den Verein „Ölberg“.

63 schwerstkranke und sterbende Menschen und deren Angehörige hat der Hospizverein „Ölberg“ im Jahr 2013 psychosozial begleitet. 35 der begleiteten Menschen sind 2013 verstorben. 8 der in 2013 Verstorbenen, konnten nicht bis zum Tod zu Hause begleitet werden und sind im Krankenhaus oder Hospiz verstorben.

Unsere Vision, solange es kein Hospiz gibt.

Für die Übergangszeit haben wir folgende Vision verfolgt: In einem Altenheim in Königswinter in zentraler Lage werden „Palliativbetten“ eingerichtet d.h. Der Träger des Altenheims hält Betten zur Kurzzeitpflege vor, wo sterbende Menschen palliativmedizinisch und pallativ-pflegerisch versorgt und hospizlich begeleitet werden.

„Palliativbetten“ im Altenheim.

Zwischen dem Träger des Altenheims und dem Verein wurde eine Kooperationsvereinbarung über die Einrichtung von zwei „Palliativbetten“ abgeschlossen. Der Verein „Ölberg“ ist damit eine hohe finanzielle Verpflichtung für den Betrieb der „Palliativbetten“ eingegangen. Das Projekt wird von privaten Spendern, aber auch durch Veranstaltungen von Organisationen vor Ort tatkräftig unterstützt.

Fazit: Das oberste Ziel des Vereins „Ölberg“ bleibt es, dass Sterben zu Hause in Würde zu ermöglichen. Wir gehen davon aus, dass unsere Vision im Jahr 2015 Realität wird und damit die ortsnahe Versorgung gewährleistet ist. Ein Hospiz für die Region wird weiter angestrebt.