Validierung des Interviews „Quality of Dying and Death“ für medizinische Fachkräfte (QoDD-P)

Einleitung: Um die Qualität der Sterbephase und der Versorgung von schwerkranken Menschen am Lebensende weiter verbessern zu können, bedarf es validierter Messinstrumente zur Erfassung dieser Konstrukte im deutschsprachigen Raum. Im englischsprachigen Raum hat sich der Fragebogen „Quality of Dying and Death“ (QoDD) zur Erfassung der „Qualität“ der Sterbephase in verschiedenen Settings als reliables und valides Instrument bewährt.

Methode: Im Rahmen einer Studie an den Universitätskliniken Mainz und Erlangen wurde anhand der Richtlinien der EORTC eine deutschsprachige Version des QoDD in jeweils einer Version für medizinische Fachkräfte und für Angehörige erstellt. Nach Versterben eines Patienten auf den Palliativstationen der beiden Studienorte werden seit September 2012 Interviews mit medizinischen Fachkräften und Angehörigen geführt, um die Qualität der Sterbephase einer Person zu erfassen. Die Datenerhebung wird demnächst abgeschlossen, so dass im April 2014 die endgültigen Studienergebnisse vorliegen werden.

Ergebnisse: Zum 16.12.2013 wurden bereits 293 Interviews mit medizinischem Fachpersonal durchgeführt. Ziel unserer Studie ist es, Aussagen über folgende psychometrische Kriterien des QoDD für medizinische Fachkräfte zu treffen: (1) Konstruktvalidität, (2) Diskriminante Validität, (3) Konvergente Validität, (4) Inhaltliche Validität, (5) Interne Konsistenz, (6) Akzeptanz, (7) Zeitliche Belastung, (8) Klinische Relevanz.

Diskussion: Aufgrundlage der endgültigen Studienergebnisse kann eine Aussage darüber getroffen werden, inwieweit der QoDD-P ein geeignetes Instrument zur Erfassung der Qualität der Sterbephase aus Sicht des medizinischen Personals im deutschsprachigen Raum ist.

Danksagung: Die Deutsche Krebshilfe fördert die vorliegende Validierungsstudie.