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DOI: 10.1055/s-0034-1373506
Bildgebung nach Strahlentherapie
Strahlentherapeutische Behandlungen dienen zumeist der Vernichtung von Tumoren. Dabei muss gesundes Normalgewebe mehr oder weniger mit belastet werden, da bösartige Geschwülste nur in den wenigsten Fällen auf oder in der Haut liegen und dort vom Behandlungsstrahl leicht erreicht werden können. Auch wenn die moderne Strahlentherapie heute eine Fülle von Planungs- und Durchführungsmodalitäten nutzen kann, die die Belastung von Nachbargeweben des Tumors zu minimieren im Stande ist, so sind doch Nebenwirkungen (akute sind meist vorübergehend, chronische häufig irreversibel) zwar deutlich zu verringern, jedoch nicht völlig zu vermeiden und lassen sich mit verschiedenen bildgebenden Methoden darstellen.
Der Vortrag zeigt eine Auswahl solcher bildgebend nachgewiesenen Nebenwirkungen der Strahlentherapie aus den letzten 50 Jahren klinischer Strahlenanwendung in Deutschland. Mit zunehmender Entwicklung der Bildgebung in der Klinik haben sich natürlich auch die Möglichkeiten der Erfassung von Strahlenfolgen verbessert, so daß heute auch für den Patienten nicht klinisch relevante Veränderungen dargestellt werden können.
Moderne Strahlentherapie kann zwar heute immer besser die Behandlung auf den Tumor fokusieren-allerdings sind die notwendigen Dosissteigerungen zur Erhöhung der Heilungswahrscheinlichkeit von bösartigen Geschwülsten und immer bessere und diffizilere Bildgebungsmodalitäten Grund dafür, dass auch in Zukunft Strahlenfolgen -unabhängig von ihrer klinischen Relevanz-nachgewiesen werden können.
Lernziele:
Erkennung von strahlentherapiebedingten Nebenwirkungen in der Bildgebung
E-Mail: th.herrmann@macbay.de