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DOI: 10.1055/s-0034-1373421
Offene monozentrische He-MRT-Studie an Asthma Patienten: Effekt der Bronchodilatation auf Ventilationsdefekte und Lungenfunktion: erste Ergebnisse
Zielsetzung:
In diagnostischen Studien zur Untersuchung des Asthma Bronchiale werden neben der Lungenfunktionsdiagnostik auch bildgebende Verfahren wie die MRT eingesetzt. Hier bietet die MRT nach Inhalation von hoch polarisiertem Helium einen direkten Einblick in die regionalen Belüftungsverhältnisse der Lunge. Mit dieser Technik können Ventilationsdefekte (VD), nicht ventiliertes Volumen (nVV) analysiert werden. Bis heute sind die lokalen Wirkungen der Bronchodilatation (BD) noch unzureichend erforscht. In der vorliegenden Studie wurde die Wirkung der BD auf die He-MRT-Parameter im Vergleich zu dem Effekt auf Lungenfunktionsparameter untersucht.
Material und Methodik:
In einer offenen, monozentrischen AMG-Studie wurden nach positivem Ethik-Votum und Genehmigung des BfArM an 7 von 12 geplanten Asthma-Patienten (Haupteinschlusskriterien: gesicherte Diagnose Asthma seit 6 Monaten, FEV1 = 40%) je 2 MRT-Aufnahmen vor und nach Inhalation von 250 µg Salbutamol durchgeführt. Die 2. Visite nach 1 Jahr erfolgte bereits an 4 Patienten. Alle MRT-Aufnahmen wurden an einem 1,5 T Tomographen (Avanto, Siemens, Erlangen) mittels CE-zertifizierter Spule (Rapid Biomedical, Würzburg) nach Einatmung von 200 ml hoch polarisiertem Helium-3 Gas im Gemisch mit N2 (500 ml) mittels FLASH-Sequenzen im Atemanhalt erstellt.
Ergebnisse:
In der 1. Visite ergab sich ein signifikanter Rückgang des nVV und eine Erhöhung des FEV1nach BD. Das nVV zeigte eine deutliche Korrelation mit den Lungenfunktionsparametern RV, ITGV, weniger ausgeprägt mit FEV1. Dieser Trend zeichnet sich auch in V2 ab. Anzahl der VD bzw. Größe des nVV von V1 und V2 sind für alle bisher untersuchten Patienten unterschiedlich
Schlussfolgerungen:
Vorbehaltlich der noch ausstehenden Untersuchungen (V1 und V2) lässt sich folgern, dass eine hohe Korrelation zwischen RV und ITGV mit dem He-MRT-Parameter nVV besteht.
Es zeichnet sich der Trend ab, dass sich Ventilationsdefekte in Größe und Anzahl im Laufe eines Jahres verändern.
E-Mail: UAWolf@gmx.de