Die molekulare Bildgebung ist ein interdisziplinärer Ansatz, um Krankheits-spezifische
Strukturen auf zellulärer und molekularer Ebene nicht-invasiv im lebenden Organismus
zu visualisieren, charakterisieren und quantifizieren. Modalitäten der molekularen
Bildgebung umfassen nuklearmedizinische (PET und SPECT) und radiologische Methoden
(MRT und Ultraschall) inklusive der Hybridtechniken (PET/CT, PET/MR, SPECT/CT) sowie
weitere Verfahren wie beispielsweise die optische Bildgebung. In der Onkologie wird
die molekulare Bildgebung in der Grundlagenwissenschaft, der präklinischen (translationalen)
und klinischen Forschung bzw. in der regulären Patientenversorgung eingesetzt. Dort
findet sie Anwendung in der Aufklärung molekularer Mechanismen der Tumorpathophysiologie,
Detektion von Tumoren oder Metastasen, Tumorcharakterisierung auf molekularer und
funktioneller Ebene, aber auch in der Erfassung von Therapieansprechen im Sinne der
personalisierten Medizin. Der Vortrag soll Überblick vermitteln über grundsätzliche
Techniken und Modalitäten der molekularen Bildgebung mit Schwerpunkt auf präklinischen
und klinischen Aspekten der Onkologie.
Lernziele:
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Definition der molekularen Bildgebung
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Grundlegende Techniken und Modalitäten
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Spezifische Anforderungen der Onkologie
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Präklinische und klinische Anwendung
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Zukünftige Entwicklungen
E-Mail: tobias.baeuerle@uk-erlangen.de