Rofo 2014; 186 - VO403_2
DOI: 10.1055/s-0034-1372780

Quantifizierung des Leberfettgehalts mittels 1 H MR Spektrokopie im Rattenmodell und Korrelation zu histopathologischen Untersuchungen

W Kromen 1, H Korkusuz 2, Y Korkusuz 2, TJ Vogl 1
  • 1Uniklinik Frankfurt am Main, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt
  • 2Universitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Nuklearmedizin, Frankfurt am Main

Zielsetzung:

Quantifizierung des Leberfettgehalts nach akuter Alkoholintoxikation im Rattenmodell mittels 1 H-MRT-Spektroskopie im Rattenmodell und Vergleich mit histopathologischen Untersuchungen.

Material und Methodik:

In 20 männlichen Lewis Ratten wurde eine akute Alkoholintoxikation induziert. Alle Tiere wurden unmittelbar vor der Intoxikation und 48 Stunden danach mittels einer 1 H-Spektroskopieteechnik in einem klinischen 1,5 T Scanner untersucht und der intrahepatische Lipidgehalt bestimmt. Danach erfolgte die histologische Aufarbeitung und Untersuchung der Leber.

Ergebnisse:

In allen 20 Tieren wurde eine Fettleber mittels 1 H-MR-Spektroskopie nachgewiesen. Der Leberfettgehalt betrug dabei zwischen 5% und 80%. Die spektroskopischen Messungen des Lebergewebes vor und nach der Intoxikation waren bzgl. der Methylgriuppen-Integrale signigikant verschieden (p < 0,01). Die Lipidintegrale korrelierten seht gut mit dem histologisch bestimmten Werten.

Schlussfolgerungen:

Die spektroskopischen Messungen korrelieren gut mit den histologisch bestimmten Werten für den Leberfettgehalt. Somit erscheint eine unblutige Leberfettbestimmung mittel MR-Spektroskopie im Rattenmodell möglich.

E-Mail: wolfgang.kromen@kgu.de