Rofo 2014; 186 - VO307_5
DOI: 10.1055/s-0034-1372778

Evaluierung des MRT-Signalverhaltens von Gd-EOB-DTPA- und Gd-DTPA-Gabe im hepatozellulären Karzinom-Mmodell (HCC) im c-myc/TGFa transgenen Mäusen

W Kromen 1, H Korkusuz 2, V Bihrer 3, A Piiper 3, TJ Vogl 4
  • 1Uniklinik Frankfurt am Main, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt
  • 2Universitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Nuklearmedizin, Frankfurt am Main
  • 3Universitätsklinikum Frankfurt, Medizinische Klinik I, Frankfurt am Main
  • 4Universitätsklinikum Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt am Main

Zielsetzung:

Evaluierung des unterschiedlichen hypo- und hyperintensen Signalverhaltens im MRT nach Gd-EOB-DTPA- und Gd-DTPA-Gabe bei hepatozellulären Karzinom (HCC) im c-myc/TGFa transgenen Mausmodell.

Material und Methodik:

20 Mäuse mit Überexpression der Protoonkogene c-myc und Transforming Growth Factor alpha (TGFa) wurden mit den Kontrastmitteln Gd-EOB-DTPA- und Gd-DTPA in einem klinischen 3T – MRT – System untersucht. Die Mäuse entwickelten nach Induktion mit Zinkchlorid im Trinkwasser mit unterschiedlicher Inzidenz, Kinetik und histopathologischer Charakteristik hepatozelluläre Karzinome.

Ergebnisse:

Nach Gd-EOB-DTPA-Gabe fanden sich HCCs mit hyperintensem (n = 12) und hypointensem Signalverhalten (n = 8), während sich nach Gd-DTPA-Gabe nur hyperintense HCCs (n = 20) fanden. In der Gd-EOB-DTPA-Gruppe waren Signal-to-Noise Verhältnis (SNR), Contrast-to-Noise Verhältnis (CNR) und Prozentuales Enhancement gegenüber der Gd-DTPA-Gruppe signifikant größer.

Schlussfolgerungen:

Gd-EOB-DTPA erlaubt im c-myc/TGFa transgenen Mausmodell im Gegensatz zu Gd-DTPA durch ein hyper-/hypointenses Signalverhalten die Differenzierung von Subtypen eines HCC, welche spezifische Anionentransporter OATP1B1/und NTCP exprimieren. Gd-EOB-DTPA erlaubt somit Rückschlüsse auf molekulare Struktur von HCC-Tumorzellen

E-Mail: wolfgang.kromen@kgu.de