Gesundheitswesen 2014; 76 - V40
DOI: 10.1055/s-0034-1371593

Kinderzahnheilkunde – gut geplant ist halb gewonnen!

S Ladewig 1
  • 1Praxis Zeit Für Schöne Zähne, Berlin Frohnau

Die zahnärztliche Behandlung von Kindern im täglichen Praxisalltag stellt die Zahnärzteschaft vor spezielle Herausforderungen. In mehreren IDZ Publikation wurde die spezifische Arbeitsbeanspruchung der Zahnärzten umfassend belegt und beschrieben (Micheelis 1984, Mittermeier und Werth 2006). Detailliert zeigt sich, dass insbesondere die emotionale Reaktionslage des Kindes und die damit verbundene notwendige psychische Einfühlung des Behandlers als Hauptaspekt für das Gelingen oder Scheitern einer Behandlung empfunden werden (Kardung 1992). Im Folgenden geht es um die Beleuchtung dieser Problematik aus Sicht einer Praktikerin mit dem Tätigkeitsschwerpunkt der Kinder- und Jugendzahnheilkunde. Der zu beobachtende Anstieg der „Kinderzahnärzte“ in Deutschland zeigt, dass das Interesse an diesem Fachbereich zunimmt- ein erfreulicher Aspekt. Eine neuere Studie untermauert diese Beobachtung: 80% der befragten Zahnärzte haben sich im Bereich der Kinderzahnheilkunde in den letzten fünf Jahren fortgebildet. Deutlich wird dabei der Wunsch vor allem im Themenbereich der Kinderpsychologie (Kettler und Splieth 2013). Und genau diesen Kernpunkt gilt es zu betrachten. Einfach formuliert: Welche Behandlungsmöglichkeit kann ich bei welchem Kind, mit welchem Befund einsetzen. Am Beispiel eines zehnjährigen Jungen mit generalisierter Angststörung soll dabei gezeigt werden, dass die Behandlungsplanung, insbesondere die Planung der Vorgehensweise und manchmal weniger des Therapieweges unerlässlich sind. Betrachtet werden neben den Möglichkeiten der Lachgassedierung und Narkosebehandlung im Besonderen die Verhaltensführung und Hypnose.