intensiv 2014; 22(02): 60-61
DOI: 10.1055/s-0034-1371341
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Publication Date:
07 March 2014 (online)

„Parametrische (T)Raumgestaltung“

Intensivstation der Zukunft – jetzt schon in Berlin

Neonlicht, kahle Wände, Blick auf den Mitpatienten – so sehen nach wie vor viele Intensivstationen aus. Vier der 47 Intensivbetten der Charité-Klinik für Anästhesiologie am Campus Virchow Klinikum sehen anders aus.

In einem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Pilotprojekt wurden zwei Zimmer mit vier Betten so umgestaltet, dass die Technik in den Hintergrund tritt und Alarmgeräusche gedämpft sind. Dafür haben Privatsphäre und individuelle Bedürfnisse der Patienten Priorität. Individuell steuerbare Lichtintensität und -temperatur sollen den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus fördern. Visuelle Inhalte über die Lichtdecke sollen eine Stress und Ängste mindernde Atmosphäre schaffen. Ein Deckenlifter über jedem Bett erleichtert zudem die Mobilisation.

Welchen Effekt die Zimmergestaltung auf den Heilverlauf der Patienten hat, erforschen in den kommenden 18 Monaten Intensivmediziner, Psychologen, Schlafforscher, Architekten und Mediengestalter. Ob Pflegende auch einbezogen werden, geht aus den Informationen der Charité nicht hervor.

Quelle: www.charite.de