retten! 2014; 3(1): 22-30
DOI: 10.1055/s-0034-1370396
Fachwissen
Titelthema
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

„Kalt machen“ oder „Einheizen“?– Präklinisches Temperaturmanagement

Uwe Hecker
,
Sönke Müller
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Publication Date:
25 February 2014 (online)

Während man Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung und Blutzucker standardmäßig überwacht, geschieht das Messen der Körpertemperatur häufig gar nicht oder nur unzureichend. Dabei müsste es eigentlich ebenfalls zum Standard gehören: Denn von der Temperatur hängt ab, ob man den Patienten kühlen oder wärmen muss – eine Entscheidung, die Leben retten kann.

Kernaussagen

  • Die Bedeutung und Notwendigkeit der Temperaturüberwachung im Rettungsdienst wird häufig unterschätzt.

  • Die Körpertemperatur des Patienten zu messen ist wichtig, damit eine entsprechende Therapie erfolgen kann.

  • Zur Messung eignen sich insbesondere Ohrthermometer, da andere Messverfahren zu viele Fehlerquellen aufweisen.

  • Inzwischen stehen aktive Wärme- und Kühlsysteme zur Verfügung.

  • Während eines Intensivtransports besteht – zumindest theoretisch – die Möglichkeit, vesikale oder ösophageale Temperaturmesssonden weiter zu benutzen und die Verlaufswerte zu dokumentieren.

Ergänzendes Material