Psychiatr Prax 2014; 41(08): 407-409
DOI: 10.1055/s-0034-1370253
Editorial
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Sinkende Neuerkrankungsraten für Demenzen? – Implikationen für eine public-health-orientierte Prävention

Decreasing Dementia Incidence Rates? – Implications for Public Health and Prevention
Steffi G. Riedel-Heller
Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP), Universität Leipzig
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Publikationsdatum:
12. August 2014 (online)

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Neue Befunde

Demenzerkrankungen zählen zu den häufigsten und folgenschwersten psychischen Störungen im Alter, für den Einzelnen, aber auch für die Solidargemeinschaft. Für Deutschland liegen die jährlichen Kosten aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive (AgeCoDe-Studie) für leichte Demenzen bei 15 000 Euro, für mittelschwere Demenzen bei 32 000 Euro und bei schweren demenziellen Erkrankungen bei 42 000 Euro [1].

Aktuelle Hochrechnungen gehen davon aus, dass die Zahl Demenzkranker in Europa bis 2050 auf 14 Millionen steigen wird [2].