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DOI: 10.1055/s-0034-1367750
Systematisches Ausdauertraining zeigt einen Ceiling-Effekt bei COPD-Patienten trotz Steigerung der Trainingsintensität
Einleitung: Es gilt als gesichert, dass regelmäßiges körperliches Training bei COPD-Patienten sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Befindlichkeit verbessert. Bezüglich des Effekts eines Trainings von mehr als dreimonatiger Dauer existieren wenig Daten. In dieser Studie unterzogen sich die Patienten einem strukturiertem Training von steigender Intensität und 24 wöchiger Dauer.
Methode: 36 Patienten mit einer moderaten bis schweren COPD trainierten 3 mal pro Woche über 30 Minuten auf dem Fahrradergometer. Nach spiroergometrischer Messung wurde anfänglich mit 70% der Leistungsfähigkeit trainiert und dann alle 3 Wochen die Last um 5% gesteigert. Lungenfunktion, Spiroergometrie, 6-MWT und Lebensqualität (SF-36) wurde zu Beginn, nach 12 und 24 Wochen gemessen.
Ergebnisse: Die Lebensqualität, die Gehstrecke im 6-MWT (+12%), die maximale Sauerstoffaufnahme und die maximale Belastbarkeit in der Spiroergometrie (+20%) steigerte sich in den Messungen nach 12-wöchigem Training im Vergleich zur Ausgangsuntersuchung signifikant, wenngleich in den Untersuchungen nach 24-wöchigem Training trotz Steigerung der Trainingsbelastung darüber hinaus keine weiteren signifikanten Verbesserungen mehr gemessen werden konnten.
pre |
mid |
post |
|
Ventilation (L x min-1) |
34,4 ± 9,42 |
36,8 ± 11,7 |
37 ± 12,9 |
Oxygen uptake (mL x min-1 x kg-1) |
14,0 ± 2,77 |
15,12 ± 3,71 * |
14,8 ± 4,05 |
Respiratory exchange ratio |
1,00 ± 0,08 |
1,02 ± 0,08 |
1,06 ± 0,09 * # |
Vd/Vt (%) |
34,7 ± 4,6 |
34,5 ± 4,19 |
35,1 ± 4,37 |
[Lactic acid] (mmol x L-1) |
4,1 ± 0,95 |
4,2 ± 0,78 |
4,1 ± 1,05 |
Heart rate (min-1) |
117 ± 15 |
120 ± 20 |
119 ± 15 |
Diskussion: Die Ergebnisse lassen vermuten, dass nach 12-wöchiger Dauer das Adaptationspotential an körperliche Belastung bei dieser Patientengruppe erschöpft war, sodass eine weitere Belastungssteigerung keinen zusätzlichen Trainingsgewinn, weder in der subjektiven Befindlichkeit noch in den Leistungsparametern, mehr bringt.