Dialyse aktuell 2014; 18(01): 48-49
DOI: 10.1055/s-0034-1366969
Forum der Industrie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Entwicklung von neuen Phosphatbindern – Das Ziel: effektive Therapie bei niedriger Tablettenlast

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Publication Date:
11 February 2014 (online)

 

Die Therapie mit Phosphatbindern ist bei den meisten Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) und Hyperphosphatämie wirksam und unverzichtbar, weist aber immer noch Probleme auf. So ist die Effektivität der Behandlung wegen der oft schlechten Compliance, vor allem aufgrund der hohen Tablettenmenge pro Tag, eingeschränkt. Deshalb besteht ein Bedarf an neuen Therapieoptionen, die bei optimaler Wirksamkeit die Einnahme erleichtern. Neue eisenhaltige Phosphatbinder könnten diese Probleme lösen helfen, weil mit ihnen die Tablettenlast reduziert werden kann. „Phosphatbinder stellen mit 49 % den Hauptanteil der Medikamentenlast bei Hämodialysepatienten dar“, betonte Prof. Jürgen Floege, Uniklinik RWTH Aachen. Die tägliche Medikamentenmenge ist bei dieser Patientengruppe mit durchschnittlich 19 Tabletten pro Tag eine der höchsten unter allen chronischen Erkrankungen [ 1 ]. Einer Umfrage [ 2 ] zufolge scheint die mangelnde Compliance der hauptsächliche Grund für die Probleme bei der Phosphatkontrolle zu sein. Denn Nephrologen vermuten, dass Dialysepatienten nur etwa 61 % ihrer verschriebenen Phosphatbindermengen einnehmen.