Neurochirurgie Scan 2014; 02(02): 93-94
DOI: 10.1055/s-0034-1365726
Diskussion
Neuroonkologie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Translabyrinthäre Resektion bei Neurofibromatose Typ 2

Charakteristisch für Patienten mit erblicher Neurofibromatose Typ 2 sind bilaterale Vestibularis-Schwannome, die zu Schwerhörigkeit oder Fazialisparesen führen können. Dann ist eine Operation unumgänglich. Ziel der Untersuchung war es, das Outcome der Patienten nach translabyrinthärer Resektion der Tumoren zu beurteilen.
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Publication Date:
15 May 2014 (online)

Fazit

Im Vergleich zu Patienten mit sporadischen unilateralen Vestibularis-Schwannomen ist bei Neurofibromatose-Patienten nach der Resektion die Funktion der Gesichtsnerven schlechter und die Rezidivrate höher. Dies liegt in der höheren Aggressivität und Tumorgröße der Erbkrankheit begründet. Trotzdem blieb die Lebensqualität 2 Jahre nach dem Eingriff weitgehend erhalten. Die Resektion der Tumoren über den translabyrinthären Zugang hat sich daher aus Sicht der Autoren als eine zufriedenstellende Methode erwiesen, Vestibularis-Schwannome bei Patienten mit Neurofibromatose Typ 2 zu behandeln.