Z Gastroenterol 2014; 52(9): 1110-1110a
DOI: 10.1055/s-0033-1362794
Leserbrief
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Kommentar des Leserbriefes von Prof. M. Ebert

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Publication Date:
22 September 2014 (online)

Sehr geehrter Herr Kollege Ebert,

besten Dank für Ihr aufmerksames Interesse an der Leitlinie Divertikelkrankheit / Divertikulitis. In der Tat versucht die starke Empfehlung für die Verwendung einer Klassifikation das aktuelle Konzept im Umgang mit dieser Krankheitsentität widerzugeben. In dieser interdisziplinären Situation leidet die tägliche Entscheidung „am Krankenbett“ nicht selten an der Schwierigkeit, dass nicht jeder der Beteiligten von dem selben klinischen Problem spricht. Ähnliches gilt natürlich auch bei der Indikationsstellung zur konservativen Behandlung. Aus Gründen, die im Leitlinienkommentar dargestellt werden, haben wir uns zu einer neuen Klassifikation entschieden. Als nächster Schritt ist sicherlich eine Validierung unerlässlich. Die chirurgischen Kollegen haben bereits mit einer solchen Arbeit begonnen. Das wichtigste Ziel ist jedoch, dass wir Alle, die wir uns mit diesen Patienten auseinandersetzen, uns dem Konzept der Behandlung nach allgemein gültiger Klassifikation des individuellen Krankheitsgeschehens anschließen.

Leider mussten Sie dann noch 3 fehlerhafte Textstellen entdecken. Natürlich haben Sie Recht. In Statement 6.6 muss es Typ 2a-b heißen, im Statement 6.7, Typ 2b , und im Statement 6.13 Typ 3b. Im Manuskript der Leitlinienkommission, das wir der DGVS abgegeben haben steht es auch so (abgesehen von römischen Zahlen) und dies kann im Internet (www.dgvs.de) nachgesehen werden. Wie sich dann die falschen Zahlen in die Publikation eingeschlichen haben, kann ich jetzt leider nicht mehr nachvollziehen.

Prof. Wolfgang Kruis

für die Autoren und Mitglieder der Leitlinienkommission Divertikelkrankheit / Divertikulitis