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DOI: 10.1055/s-0033-1361268
Einsatz des Fetal Pillow unter der Geburt vor einer Sectio casearea in der Austreibungsperiode
Fragestellung: In ca. 1% aller Geburten wird ein Kaiserschnitt in der fortgeschrittenen Austreibungsperiode bei vollständig eröffnetem Muttermund durchgeführt. Hauptgründe sind ein Geburtsstillstand aber auch eine fehlgeschlagene vaginaloperative Geburt.
Aufgrund des tiefsitzenden fetalen Köpfchens ist der Kaiserschnitt in der Austreibungsperiode (definiert wenn der Muttermund vollständig eröffnet ist) mit ernsthaften Risiken für Mutter und Kind assoziiert. Hierzu gehören beispielsweise Blutungen, Verletzungen der Gebärmutter und des umliegenden Gewebes und Nachbarorganen sowie Verletzungen des Kindes.
Methodik: Im Rahmen unserer Studie soll das kindliche Köpfchen mittels Fetal Pillow (weiches, mit steriler Kochsalzlösung füllbares Kunststoffkissen) zunächst sanft angehoben werden, um die kindliche Kopfentwicklung zu erleichtern.
In dieser prospektiven Anwenderstudie werden mittels intrapartalem Ultraschall die Veränderungen quantifiziert und klinisch der Therapieerfolg erfasst.
Ergebnis: Studienhypothese: Senkung der operationsbedingten Risiken von Mutter und Kind. Somit könnte das Fetal Pillow eine Möglichkeit darstellen, die neonatale und maternale Sicherheit bei einer Sectio in der Austreibungspepriode zu erhöhen.
Schlussfolgerung: Erste Daten deuten darauf hin, dass die kindliche Kopfentwicklung im Rahmen einer Sectio in der Austreibungsperiode erleichtert wird.