Zusammenfassung
Im Zuge der Vorbereitung des zweiten Irak-Krieges im Jahr 2003 wuchs im Westen die
Angst vor bioterroristischen Anschlägen mit Pockenviren. Die große öffentliche Aufmerksamkeit,
welche der Einlagerung von Impfstoffen und der Überarbeitung von Katastrophenplänen
zuteil wurde, zeigte die Notwendigkeit von Informationsveranstaltungen. Insbesondere
dermatologische Kompetenz wurde nachgefragt, nachdem bereits schwere Impfkomplikationen
bei amerikanischen Soldaten in Deutschland aufgetreten waren. Weil kaum geeignetes
Bildmaterial zur Verfügung stand, erlangten erhalten gebliebene Wachs-Moulagen oder
deren Abbildungen in historischen Lehrbüchern eine unerwartete Aktualität.
Abstract
During the preparations for the second war in Irak in 2003, fear of bioterroristic
attacks with small-pox-virus was rising in the West. Public interest in stockpiling
smallpox-vaccine and revision of contingency plans showed the need for professional
education. Especially dermatological competence was sought for, since American soldiers
in Germany had already presented with complications of smallpox-vaccinations. Since
suitable graphical material was scarce at the time, preserved wax-moulages and their
copies in historic atlases received unexpected attention.