Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2014; 8(3): 219-232
DOI: 10.1055/s-0033-1357930
Leber, Galle, Pankreas, Milz
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Chronische Pankreatitis

Authors

  • T. Ghadban

    Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • K. Bachmann

    Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • A. M. König

    Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • H. Ittrich

    Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • S. Groth

    Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • J. R. Izbicki

    Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
16. Juni 2014 (online)

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Die chronische Pankreatitis ist eine benigne Erkrankung, die mit einer hohen Mortalität und Morbidität einhergeht. Die häufigste Ursache für die chronische Pankreatitis in westlichen Ländern ist der Alkoholkonsum. Charakterisiert ist die Erkrankung durch ein Schmerzsyndrom sowie einen fortschreitenden Verlust der endokrinen und exokrinen Organfunktion. Komplikationen der chronischen Pankreatitis wie Pseudozysten, Gangstenosen oder nicht konservativ beherrschbare Schmerzen können endoskopisch oder operativ behandelt werden. 2012 verabschiedete die deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten eine S3-Leitlinie, worin die Definition sowie die diagnostischen und therapeutischen Empfehlungen aktualisiert wurden.

Demnach gelten die transabdominelle Ultraschalluntersuchung und die Endosonografie als diagnostische Basismaßnahmen, ergänzend können Magnetresonanztomografie, Magnetresonanz-Cholangiopankreatikografie und Computertomografie eingesetzt werden. Die Therapie der chronischen Pankreatitis erfolgt im Rahmen eines Stufenkonzepts bestehend aus der konservativen, interventionellen und chirurgischen Therapie. Die chirurgische Therapie stellt die effektivste Therapie bez. des Schmerzsyndroms in Langzeitergebnissen dar, diese ist häufig aufgrund des hohen Leidensdrucks und der lebensbedrohlichen Komplikationen der chronischen Pankreatitis sowie bei Versagen der interventionellen Therapie unumgänglich. In der zunächst symptomatischen Behandlung von Pseudozysten zeigt sich die interventionelle Endoskopie überlegen.