Endoskopie heute 2013; 26(4): 296-297
DOI: 10.1055/s-0033-1356365
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
02. Januar 2014 (online)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder der DGE-BV!

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder der DGE-BV!Vor zwei Jahren habe ich bereits in unserem Newsletter dafür geworben, dieses Medium als Plattform für interessante Studienprojekte zu nutzen. Von der interdisziplinären Endoskopie des Universitätsklinikums Mannheim wird nun erstmals diese Möglichkeit genutzt. Der gesamte Vorstand der Gesellschaft erachtet dieses Projekt (PERUGIA-Studie) als sehr interessant und möchte Sie, gemeinsam mit der Studienleitung in Mannheim, einladen, an dieser Studie mitzuwirken. Der Aufwand hält sich in Grenzen, und das Ergebnis darf mit Spannung erwartet werden.

Worum geht es im Detail? Übergeordnetes Ziel ist es, prospektiv die Treffsicherheit der Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD) für die Diagnostik des Ösophagus- und Magenkarzinoms zu untersuchen. Die ÖGD ist der klinische Standard in der Diagnostik des Ösophagus- und Magenkarzinoms. Über die diagnostische Treffsicherheit, insbesondere bei frühen Tumorstadien in Deutschland, gibt es jedoch unterschiedliche Einschätzungen und keine Daten. Die Studieninitiatoren und Betreuer aus Mannheim möchten daher versuchen, in einer multizentrischen prospektiven Beobachtungsstudie (Prospective Register for early recognition of upper GI carcinoma = PERUGIA) in Deutschland zu klären, wie oft und unter welchen Umständen die ÖGD als Frühdiagnostikum bei Ösophagus- und Magenkarzinomen versagt. Im Rahmen der Studie sollen aus den teilnehmenden Einrichtungen (Kliniken, Arztpraxen) innerhalb eines Zeitraums von 12 bis maximal 18 Monaten prospektiv alle neu diagnostizierten Fälle mit Ösophagus- und Magenkarzinom erfasst werden. Unter Einsatz eines einfachen Fragebogens (Stufe I) wird geklärt, ob in den 3 Jahren vor Diagnosestellung bereits weitere ÖGDs durchgeführt wurden, die nicht zur Diagnose eines Tumors geführt haben. In den Fällen, in denen dies bejaht wird, soll eine tiefergehende Analyse (Stufe II) über einen weiteren strukturierten Fragebogen die Umstände der Diagnosefindung genauer abbilden.

Mit diesem Ansatz soll eine realistische Abbildung der diagnostischen Leistungsfähigkeit der ÖGD auf diesem Gebiet erzielt werden. Es ist ausdrücklich nicht das Ziel der Studie, einen Vergleich der teilnehmenden Einrichtungen durchzuführen. Das Studiendesign ist für eine derartige Untersuchung ungeeignet. Eine Auswertung bzw. Publikation im Hinblick auf einzelne Einrichtungen ist ausgeschlossen.

Die Teilnahme an der Studie verpflichtet die teilnehmende Einrichtung aus dem Studienzeitraum alle Patienten mit neu diagnostizierten Ösophagus- und Magenkarzinomen in die Studie einzubringen und eine vollständige Ausfüllung der Fragebögen der Stufe I (Umfang eine DIN-A4-Seite) durchzuführen. Für die Betreuung der Studie und die weitere Datenerhebung der Stufe II stehen zwei Mitarbeiter der Mannheimer Fakultät zur Verfügung. Ein Ethikvotum für diese Studie ist bei der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg beantragt.

Der Vorstand der DGE-BV sowie das Team in Mannheim würden sich über Ihre Teilnahme an dieser Studie sehr freuen. Für weitere Rückfragen stehen Ihnen sehr gerne die Kollegen Kähler und Schneider zur Verfügung (georg.kaehler@umm.de oder alexander.schneider@umm.de). Bitte machen Sie mit! Bei Interesse stellen Ihnen die beiden Herren gerne weitere Unterlagen zu.

Und was gibt es sonst noch?

Wir befinden uns derzeit intensiv inmitten der Vorbereitungen für den nächsten Kongress im Frühjahr in Hamburg. Besuchen Sie daher bitte auch regelmäßig die Homepage ( www.dge-bv.de ), um weiter informiert zu bleiben. Die nächste Ausgabe des Newsletters wird dann traditionell von unserem Präsidenten, Herrn Prof. Thomas Rösch, erstellt. Ich freue mich, Sie dann demnächst in Hamburg begrüßen zu dürfen.

Mit besten Grüßen

Ihr

Alexander Meining

Schriftleiter der Gesellschaft