Erste Ergebnisse aus der Multizentrischen Resynchronisationstherapie Studie bei Angeborenen Herzfehlern (CARE-CHD-Studie) im Rahmen des Kompetenznetzes für Angeborene Herzfehler (KNAHF)

Die Wirksamkeit der CRT bei AHF ist unklar. Fast alle publizierten Studien basieren auf retrospektiven Datenanalysen. Die erste multizentrische Studie wurde nach Einschluss von 55 Patienten beendet. Die ersten mittelfristigen Ergebnisse nach 12 Monate unter CRT werden hier präsentiert.

Methode: 55 Patienten zwischen 2 und 60J. mit AHF aus 15 Zentren in Deutschland und Österreich wurden erfolgreich eingeschlossen. Die Einschlusskriterien waren: AHF mit einer Insuffizienz der Systemkammer nach optimaler medikamentöser Therapie, EF der Systemkammer < 40%, QRS > 120 ms und NYHA-II-IV. Die primären Zielparameter waren eine Besserung der EF und Abnahme der QRS-Dauer. Sekundäre Parameter waren NT-pro-BNP, Echo-Parameter, Belastbarkeit, SMWT, Lebensqualität, Hospitalisation, Transplantation, Tod.

Ergebnisse: Von den uns vorliegenden abgeschlossenen Visiten bis 12 Monate zeigte sich eine signifikante Abnahme des QRS-Komplexes (167,2 ± 30,5 vs. 154,2 ± 23,3 milliseconds, p= 0,024), eine Besserung der EF der Systemkammer (27,1 ± 10,6 vs. 33,7 ± 11%, p= 0,016), des 6-Minuten-Gehtests (457,8 ± 140,1 vs. 536,5 ± 144,4 m, p= 0,005), Systemkammer VTI (17,6 ± 4,7 vs. 22,7 ± 8,9 cm, p= 0,001), wobei der NT-pro-BNP statistisch unverändert blieb. 3 Patienten verstarben während dieser Beobachtungszeit und bei 8 Patienten wurde die Studie aus unterschiedlichen Gründen abgebrochen. Die CRT scheint auch bei einer heterogenen Gruppe von Patienten mit AHF die systolische Funktion, Belastbarkeit und die elektromechanische Kopplung signifikant zu verbessern. Die Kriterien der Response für die CRT sollen noch analysiert werden.