Gesundheitswesen 2013; 75 - A297
DOI: 10.1055/s-0033-1354238

Epi goes Gender – Wie kann epidemiologische Forschung geschlechtersensibel gestaltet werden?

D Gansefort 1, G Bolte 2, J Frick 1, I Jahn 3
  • 1BIPS GmbH – Institut für Epidemiologie und Präventionsforschung, Bremen
  • 2Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, München
  • 3Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie BIPS, Bremen

Dieser Workshop findet im Rahmen des Projektes Epi goes Gender statt. Zielgruppe sind Epidemiologinnen und Epidemiologen, insbesondere auch Nachwuchswissenschaftler/innen, die sich mit den Ideen geschlechtersensibler Forschung vertraut machen und Ansatzpunkte für ihre eigene Forschung entwickeln und diskutieren möchten. Das Projekt Epi goes Gender wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für 3 Jahre (2011 – 2013) gefördert. Es ist Teil des Verbundes „Geschlechtersensible Forschung in Epidemiologie, Neurowissenschaften und Genetik/Tumorforschung“ (www.epi-goes-gender.net). Ziel ist es, geschlechtersensible Forschung in der Epidemiologie zu stärken und dabei an vorhandenen Interessen der Forscher/innen anzusetzen. Epi goes Gender arbeitet mit den Fachgesellschaften DGSMP, DGMS, GMDS, DGEpi zusammen. Ziel dieses Workshops ist es, den Teilnehmehmenden Möglichkeiten der geschlechtersensiblen Planung und Durchführung von epidemiologischen Studien zu erläutern und zu demonstrieren. Ausgehend von konkreten Beispielen wird besonderes auf Forschungssituationen eingegangen, bei denen die Untersuchung von Geschlechteraspekten nicht im Vordergrund steht. Hier ist gleichwohl zu berücksichtigen, dass die zu untersuchenden Einflussfaktoren und Outcomes sowie Wirkungswege geschlechterbezogen unterschiedlich sein können. Es werden praktische Anregungen vermittelt und passende Methoden (diagnostische Fragen, Checklisten) zur Verfügung gestellt. Die Organisator*innen werden in kurzen Inputreferaten Überlegungen für geschlechtersensibles Forschen entlang der Phasen des Forschungsprozesses vorstellen. Die Teilnehmer/innen sind sehr herzlich eingeladen, ihre eigenen Beispiele und Fragen in die Diskussion einzubringen.