Der Klinikarzt 2013; 42(07): 306
DOI: 10.1055/s-0033-1353738
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Risiko für Schlaganfall und Embolie senken – Apixaban statt Acetylsalicylsäure

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Publication Date:
31 July 2013 (online)

 

Nicht jeder Risikopatient mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern kann oder will mit einem Vitamin-K-Antagonisten behandelt werden. Dann ist Apixaban die bessere Alternative als ASS.

Der orale direkte Faktor-Xa-Hemmer Apixaban (Eliquis®) ist seit Ende vergangenen Jahres auch zugelassen zur Prophylaxe von Schlaganfällen und systemischen Embolien bei erwachsenen Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (NVAF) und einem oder mehreren Risikofaktoren wie Alter von mindestens 75 Jahren, Hypertonie, Diabetes mellitus oder TIA in der Anamnese. Entscheidend dafür waren die Ergebnisse der beiden Phase-III-Studien ARISTOTLE (Apixaban for the Reduction In STroke and Other ThromboemboLic Events in atrial fibrillation) und AVERROES (Apixaban VERsus actylicsalicylic acid to pRvent strOkES). In ARISTOTLE war Apixaban Warfarin hinsichtlich der Wirksamkeit signifikant überlegen. Die relative Risikoreduktion für Schlaganfall und systemische Embolien (primärer Wirksamkeitsendpunkt) lag bei 21 %, die relative Risikoreduktion für schwere Blutungen (primärer Sicherheitsendpunkt) bei 31 %, erläuterte Prof. Stefan Hohnloser, Frankfurt, die Ergebnisse. Auch beim "härtesten Endpunkt", der Gesamtmortalität, war Apixaban überlegen mit einer signifikanten Reduktion um 11 %.