retten! 2013; 2(3): 214-215
DOI: 10.1055/s-0033-1353466
kurz knapp knackig
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Meldung – „Menschen. Leben. Retten“

Regina M Friedle
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Publication Date:
30 July 2013 (online)

Dieses Motto der DRF Luftrettung gilt heute ebenso wie vor 40 Jahren, als der erste Hubschrauber vom Stuttgarter Flughafen startete. Im Juni 2013 feierte die DRF ihr 40- jähriges Einsatzjubiläum im Operation-Center am Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden. Vor dem Hintergrund der bundesweiten Klinikspezialisierungen kommt der Luftrettung eine immer größere Bedeutung zu. Dies zeigt sich auch an den steigenden Einsatzzahlen. Waren es im Gründungsjahr 1973 insgesamt 300 Einsätze, fällt die Bilanz 2012 mit 38 748 wesentlich höher aus. Rund 700 Notärzte, 300 Rettungsassistenten, 160 Piloten und 80 Techniker sind heute für die DRF Luftrettung im Einsatz – 530 Festangestellte und 910 Freiberufliche an 31 Stationen in Deutschland, Österreich und Dänemark.

An 8 Standorten ist die DRF Luftrettung im 24 h-Betrieb aktiv – der Nachtsichtbrille sei Dank. „Der Ausbau dieser Rund-um-die-Uhr-Stationen ist auch eine Aufgabe für die Zukunft. So hoffen wir, auch bald in Baden-Württemberg eine 24 h-Station zu etablieren“, sagte Dr. Hans Jörg Eyrich, Vorstand der DRF Luftrettung, auf der Jubiläumsveranstaltung.

Neben der Rettung akut erkrankter oder verletzter Menschen und dem Intensivtransport ist die DRF Luftrettung unter dem Namen European Air Ambulance (EAA) zusammen mit der LAA (Luxembourg Air Ambulance) an der weltweiten Rückholung von Patienten beteiligt. „Die DRF Luftrettung ist heute eine große, moderne und vielseitige Organisation, die Standards in der europäischen Luftrettung setzt. Täglich über 100 Einsätze unserer rot-weißen Hubschrauber sprechen eine deutliche Sprache“, fasste Helmut Nanz, Aufsichtsratsvorsitzender der DRF Luftrettung, die Leistung zusammen.

Um den hohen Standard in der Rettung zu halten, investiert die DRF Luftrettung fortwährend in die Entwicklung der Technik, fördert aber auch die Forschung in der präklinischen Notfallversorgung. Im Frühjahr 2013 hat die DRF Stiftung Luftrettung zum 2. Mal ihren Forschungspreis verliehen. Dr. Jan Wnent, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, erhielt den mit 5000 Euro dotierten Preis für seine Arbeit, die er stellvertretend für das Deutsche Reanimationsregister eingereicht hatte. Thema der Arbeit war die Frage, wie sich die Wahl der Klinik auf das Überleben von Patienten auswirkt, die außerhalb eines Krankenhauses einen Herzstillstand erlitten haben. Im Jahr 2013 wird der Forschungspreis erneut ausgeschrieben, die Einreichungsfrist ist der 28.2.2014.

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Der EC 145 Rettungshubschrauber der DRF