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DOI: 10.1055/s-0033-1352877
Single-Center Erfahrung mit der Endoskopischen Submukosa Dissektion (ESD) bei prämalignen und malignen gastrointestinalen Neoplasien
Einleitung: Die endoskopische Submukosa Dissektion (ESD) früher gastrointestinaler Neoplasien findet weltweit zunehmende Akzeptanz. In Deutschland ist die ESD auf größere Zentren begrenzt und die Datenlage spärlich.
Ziel: Ziel der vorliegenden Studie ist die Darstellung der Ergebnisse von 46 ESDs eines deutschen Endoskopiezentrums.
Material und Methodik: Zwischen Juni 2007 und Mai 2012 wurden 46 ESDs bei 45 Patienten (33 Männer, 12 Frauen, mittleres Alter: 66,1 Jahre) im Ösophagus (n = 17), Magen (n = 23) und Rektum (n = 6) durchgeführt. Es wurde die technische Erfolgsrate, die Rate der en-bloc, der R0 und der R0 en-bloc Resektionen, die Komplikationsrate, die Rate kurativer endoskopischer ESDs sowie die lokale Rezidivrate im Follow-up ermittelt. Die Daten wurden zur Beurteilung eines Lernerfolges innerhalb zweier Zeitintervalle (Juni 2007 bis Nov. 2010 bzw. Dez. 2010 bis Mai 2012) ausgewertet.
Ergebnisse: Die technische Erfolgsrate der ESD lag bei 93,5%. Bei den 43 resezierten Läsionen handelte es sich um 30 Frühkarzinome, 11 prämaligne Neoplasien und 2 benigne Läsionen. Die en-bloc, R0, R0 en-bloc und die kurative Resektionsrate lag bei 90,7%, 74,4%, 67,4% bzw. 65,1%. Die Komplikationsrate lag bei 13%. Im Verlauf konnte die Rate der en-bloc und der R0 en-bloc Resektionen von 81% auf 100% bzw. von 52,4% auf 81,8% gesteigert werden. Die overall Lokalrezidivrate im Follow-up (median 11,4 Monate) betrug 10%. Nach einer kurativen R0 en bloc Resektion von Malignomen traten keine Lokalrezidive auf.
Diskussion: Die vorliegenden Daten unterstreichen trotz der kleinen Fallzahl die Wertigkeit der ESD, insbesondere bei R0 en-bloc Resektionen in der Therapie prämaligner und früher maligner gastrointestinaler Neoplasien. Aufgrund der notwendigen Lernkurve sollte die Durchführung einer ESD in Deutschland größeren endoskopischen Zentren vorbehalten bleiben.