Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

immer wieder bekommen wir im palliativen Handlungsfeld Fragen zum Thema Portkatheter-Versorgung gestellt. Sie beziehen sich häufig auf die konkrete Handhabung und tägliche Pflege des zentralvenösen Zugangs, wie zum Beispiel: „Wie häufig muss ein Port gespült werden und womit?“ oder „was genau ist beim Anschließen eines Infusionssystems zu beachten, was ist bei Rötung zu tun?“.

Viele Pflegenden setzen sich ebenfalls intensiv mit der rechtlichen Situation, beispielsweise bei der Portpunktion, auseinander und möchten etwa wissen, ob die Portpunktion von Ärzten auf Pflegende deligierbar sei. Denn im Alltag gehört für viele Pflegende im palliativen Handlungsfeld die Portpunktion längst zu den Routineaufgaben. Eine Tätigkeit, die oftmals von den Hausärzten oder qualifizierten Palliativärzten aus vielfältigen Gründen gar nicht regelmäßig wahrgenommen werden kann.

In der vorliegenden Pflegerubrik und der Pflegebeilage werden sowohl fachliche wie auch rechtliche Fragen der Portversorgung multiprofessionell durch einen Pfleger, einen Apotheker und einen Rechtsanwalt beleuchtet. Darüber hinaus finden Sie aktuelle Informationen aus der Sektion Pflege, die vielfältig aktiv ist.

Ich hoffe, dass die Ausführungen zu mehr Sicherheit in der täglichen Arbeit beitragen.

Ihre

Martina Kern