Suchttherapie 2013; 14 - P24
DOI: 10.1055/s-0033-1351630

Fokussierung der Berufstätigkeit in der stationären Entwöhnungsbehandlung – Fragestellungen und Interventionen

J Hecht 1
  • 1AHG Klinik Tönisstein, Bad Neuenahr-Ahrweiler

Einleitung: Eine regelmäßige Berufstätigkeit ist einer der wichtigsten günstigen Prognosefaktoren für die Abstinenz nach einer Entwöhnungsbehandlung. In der Rehabilitation beruflich integrierter Patienten stellt die Vorbereitung auf die Rückkehr an den Arbeitsplatz ein zentrales Behandlungsziel dar. Patienten der AHG Klinik Tönisstein wurden befragt, welche unterschiedlichen Ausgangsituationen hinsichtlich der Wechselwirkung zwischen Suchtmittelkonsum und beruflicher Tätigkeit gegeben waren und in welchem Maße verschiedene Interventionen bei der Vorbereitung auf die Rückkehr an den Arbeitsplatz als hilfreich erlebt wurden.

Methode: In Form eines Fragebogens wurden Daten zu folgenden Fragestellungen erfasst:

  • Berufliche Situation zu Therapiebeginn

  • Abhängigkeit von verschiedenen Suchtmitteln

  • Auswirkungen des Suchtmittelkonsums auf die berufliche Tätigkeit

  • Funktionen des Suchtmittelkonsums in Zusammenhang mit Arbeitsverhalten und -erleben

  • Erwartete Probleme bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz

  • Subjektive Wichtigkeit und Wirksamkeit verschiedener berufsbezogener Maßnahmen

Diskussion/Ergebnisse: Die Ergebnisse werden im Überblick dargstellt und mögliche Implikationen für die Planung differenzieller Maßnahmen zur Bearbeitung berufsbezogener Fragestellungen diskutiert.