retten! 2013; 2(3): 192-199
DOI: 10.1055/s-0033-1351151
Fachwissen
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Rauchgasintoxikation – Was tun bei einer CO-Vergiftung?

Sarah Richter
,
Holger Buggenhagen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
30. Juli 2013 (online)

Kohlenmonoxid (CO) entsteht bei jeder unvollständigen Verbrennung. Reichert sich dies in der Atemluft an, kann das lebensgefährliche Folgen haben. Woran erkennt man die unspezifischen Vergiftungssymtpome und worauf muss man bei der Versorgung des Patienten achten?

Kernaussagen

  • Kohlenmonoxid ist ein Atemgift, das bei einer unvollständigen Verbrennung entsteht.

  • Hauptproblem ist die 300-fach höhere Affinität zu Hämoglobin im Vergleich zu O2, sodass es zu einer Hypoxie kommt, aus der sich die Symptome ableiten lassen.

  • Zu einer CO-Vergiftung kann es bei Bränden oder in mit Holz und Kohle beheizten Räumen kommen.

  • Kohlenmonoxid wird aufgrund seiner Eigenschaften unbemerkt inhaliert und gilt daher als „silent killer“.

  • Die rosige Färbung der Haut ist kein sicherer Beweis für eine CO-Vergiftung.

  • Die Antidottherapie mit hochdosiertem Sauerstoff muss schnellstmöglich erfolgen, da sie die einzige Methode ist, das Gift zu eliminieren.

  • Die Blutgasanalyse gilt präklinisch und klinisch als Goldstandard beim Bestimmen des COHb-Wertes.

  • Die hyperbare Oxygenierung in einer Druckkammer ist Goldstandard in der Therapie der CO-Intoxikation.

Ergänzendes Material