Abstract
Introduction: Prolonged heterogeneous liver enhancement (PHLE) is a rare phenomenon that is similar
to the ultrasound findings of portal venous gas. The purpose of this report is to
describe the phenomenon of PHLE after the injection of the ultrasound contrast agent
SonoVue®.
Patients and Methods: From 2000 to 2013, 13 patients with PHLE (“cloudy”, “wool-like”) after bolus injection
of SonoVue® were observed. The height, weight, and body mass index (BMI) of the patients, and
the number of injections were analyzed. In addition, the literature was reviewed.
Results: The phenomenon occurred as early as 2 minutes after bolus contrast administration
and lasted up to 5 hours on both B-mode and contrast-specific ultrasound. 8/13 (62 %)
patients received two or more boluses. None of the patients experienced SonoVue®-related side effects or health problems. The phenomenon was not reproducible in 3
patients who received a second SonoVue® injection 24 hours after receiving the first.
Conclusion: This phenomenon is more likely to occur in patients who receive high-dose (or multiple)
injections of UCA. It may occur as early as 2 minutes after contrast administration,
and therefore, may affect the evaluation of focal liver lesions in the late phase.
This phenomenon should not be misdiagnosed as a pathological finding of the liver.
Zusammenfassung
Einleitung: Die langanhaltende heterogene Leberanreicherung (PHLE) entspricht einem seltenen
Phänomen portalvenöser Gaseinlagerung durch Kontrastmittelsonografie. Die vorliegende
Studie beschreibt das Phänomen nach Injektion des Ultraschallkontrastmittels SonoVue® und diskutiert mögliche zugrundeliegende Hypothesen.
Patienten und Methode: Von 2000 bis 2013 wurden 13 Patienten mit einer heterogenen (wolkigen) Leberanreicherung
nach Bolusinjektion von SonoVue® beobachtet. Die Größe, das Gewicht und der Body Mass Index (BMI) der Patienten und
die Anzahl der Injektionen wurden erfasst. Zusätzlich wurde eine Literaturrecherche
zum Thema durchgeführt.
Ergebnis: Das Phänomen wurde frühestens zirka 2 Minuten nach Kontrastmittelinjektion beobachtet
und war bis zu 5 Stunden im B-Bild und kontrastspezifischer Einstellung nachweisbar.
Das Phänomen wurde gehäuft (aber nicht ausschließlich) bei jungen untergewichtigen
Frauen beobachtet. 8 von 13 Patienten (62 %) erhielten 2 und mehr Kontrastmittelinjektionen.
Keiner der beobachteten Patienten zeigte Nebenwirkungen oder gesundheitliche Probleme.
Das Phänomen konnte bei 3 von 13 Patienten nicht reproduziert werden.
Zusammenfassung: Das an sich harmlose Phänomen kann gehäuft bei jungen untergewichtigen Frauen nach
mehrfacher Kontrastinjektion beobachtet werden. Es entwickelt sich nach ca. 2 Minuten
und kann somit die Beurteilung der späteren Kontrastphasen beeinflussen und sollte
nicht als Leberpathologie fehl diagnostiziert werden.
Key words
ultrasound - microbubbles - liver - heterogeneous enhancement