Geburtshilfe Frauenheilkd 2013; 73 - P95
DOI: 10.1055/s-0033-1347867

DNA-Zytometrie in der gynäkologischen Krebsvorsorge

H Prömer 1
  • 1FIAC, Zytologisches Labor, Salzburg

Fragestellung: Ergänzende Methode zur gynäkologischen Routine-Zytologie mit hoher Sensitivität. Methodik: DNA-Zytometrie am zytologischen Abstrichpräparat. Ergebnisse: Hohe Korrelation der DNA-Zytometrieergebnisse zur Histologie. Schlussfolgerung: Die DNA-Zytometrie am Gynäkologischen Abstrichpräparat ist eine hervorragende Ergänzung zur Routine-Zytologie. Das Abstrichpräparat wird wie das Routine-Zytopräparat abgenommen und unfixiert getrocknet im Labor mittels Feulgen'scher Kernfärbung bearbeitet. Es erfolgt anschließend die Messung der Zellkerne auf ihren Ploidiestatus (euploid/polyploid/aneuploid) und dieses Ergebniss wird im – für den Kundigen klar nachvollziehbar – DNA-Histogramm graphisch dargestellt.

Die Wertigkeit dieser Messmethode per se betrachtet ergibt eine etwas höhere Korrelation zur Histologie wie die Routine-Zytologie in einem erstklassigen gynäkologisch zytologischen Labor. In Kombination mit und als Ergänzung zur Routine-Zytologie in speziellen Fällen kann eine Sensitivität von etwa 90 bei einer Spezifität von nahezu 100 erreicht werden.

Wir praktizieren diese Methode in meinem Labor seit 1995 an bisher über 5 000 Messungen.

Die Auswertung bezieht sich auf 424 durch Konisation histologisch verifizierte Fälle von 1619 DNA-Messungen der Jahre 2006 – 2011.