Rofo 2013; 185 - WI_PO6
DOI: 10.1055/s-0033-1346603

Betrachtung der effektiven k-Raum-Abdeckung von MR-Bildern: Phantom-Experimente mit Anwendung der Fast-Fourier-Transformation

J Menke 1, G Helms 2, J Larsen 3
  • 1Universitätsmedizin Göttingen, Diagnostische Radiologie, Göttingen
  • 2Universitätsmedizin Göttingen, Abteilung für Kognitive Neurologie, Göttingen
  • 3Evangelisches Krankenhaus, Abteilung für Radiologie, Göttingen

Ziele: Diese experimentelle Studie untersucht, ob die effektive k-Raum-Abdeckung von MR-Bildern im Prinzip betrachtet werden kann, wenn die MR-Bilder mit multidimensionaler Fast-Fourier-Transformation (FFT) in den k-Raum zurücktransformiert werden. Methode: Ein nasser Schwamm (Schwamm-Phantom) mit homogener k-Raum-Struktur wurde mit verschiedenen MR-Sequenzen untersucht, wobei elliptische Akquisition, Partial-Fourier-Akquisition und elliptische Filterung als Bildbeispiele dienten. Für T2-gewichtete Sequenzen wurde der Schwamm mit Wasser und für T1-gewichtete Sequenzen mit verdünntem Gadolinium-Kontrastmittel befeuchtet. Die resultierenden MR-Bilder wurden mittels FFT in den Ortsfrequenzraum (k-Raum) zurücktransformiert, um die effektive k-Raum-Abdeckung zu visualisieren. Diese Bilder wurden „rücktransformierte k-Raum-Bilder“ genannt. Für eine quantitative Analyse wurde das Schwamm-Phantom mit dreidimensionalen Partial-Fourier-Sequenzen untersucht, wobei der Prozentsatz der partiellen Akquisition in Schichtrichtung und in Phasenrichtung variiert wurde. Mittels linearer Regressionsanalyse wurde die von den Sequenzparametern erwartete k-Raum-Abdeckung mit derjenigen k-Raum-Abdeckung verglichen, die in den rücktransformierten k-Raum-Bildern tatsächlich beobachtet wurde. Ergebnis: Die effektive k-Raum-Abdeckung der verschiedenen MR-Sequenzen wurde in den zugehörigen rücktransformierte k-Raum-Bildern sichtbar. Zwischen der erwarteten und der beobachteten k-Raum-Abdeckung zeigte sich eine hochsignifikante Korrelation (R = 0,99 und P<0,001). Schlussfolgerung: Die effektive k-Raum-Abdeckung von MR-Sequenzen wird sichtbar, wenn entsprechende MR-Bilder eines Schwamm-Phantoms mittels FFT in den k-Raum zurücktransformiert werden. Diese Methode könnte für verschiedene Zwecke verwendet werden, inklusive Optimierung von MR-Sequenz-Parametern, MR-Grundlagenforschung, sowie für ein visuelles Verständnis des k-Raums insbesondere in der dreidimensionalen MR-Bildgebung.

Korrespondierender Autor: Menke J

Universitätsmedizin Göttingen, Diagnostische Radiologie, Robert-Koch-Strasse 40, 37075 Göttingen

E-Mail: Menke-J@T-Online.de