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DOI: 10.1055/s-0033-1346372
„Standardized uptake values“ von [18F]-FDG in gesunden Organen: Vergleich zwischen Ganzkörper PET/CT und PET/MRT
Ziele: Vergleich des „standardized uptake value“ (SUVmax/mittel) von Normalgewebe in einem Ganzkörper [18F]-FDG PET/MRT nach MRT-basierter Schwächungskorrektur (MRAC) (DIXON-basierter 4-Segment µ-map) mit einem [18F]-FDG PET/CT nach CT-basierter Schwächungskorrektur (CTAC). Methode: In 25 onkologischen Patienten (15 Männer, 10 Frauen; 57 ± 13 Jahre) wurde nach einem routinemäßig durchgeführten PET/CT (60 Minuten nach Injektion von 292 ± 40 MBq [18F]-FDG) ein zusätzliches Ganzkörper PET/MRT durchgeführt (Magnetom Biograph mMR™, Siemens Healthcare, Erlangen, Deutschland). 3cm3 „regions of interests“ (ROIs') wurden in 7 unterschiedliche Gewebeklassen in die MRAC-PET und die korrespondierenden CTAC-PET-Bilder eingezeichnet. Um die MRAC- und die CTAC basierten SUV-Werte zu vergleichen wurde ein Korrelationskoeffizient (Pearson) gebildet. Ein T-test für gepaarte Stichproben wurde durchgeführt, um mögliche Unterschiede zu ermitteln. Ergebnis: Die mittlere Verzögerung zwischen der PET/CT Untersuchung und der PET/MRT Untersuchung betrug 152 ± 42 Minuten. Die SUV-Werte des Myokards korrelierten nahezu ideal zwischen beiden Untersuchungen (SUVmax/mittel: R = 0.98/0.98). Eine gute Korrelation konnte für die SUV-Werte der Leber (R = 0.6/0.7), von subkutanem Fett (R = 0.6/0.8), Knochenmark (R = 0.6/0.5), Psoasmuskel (R = 0.6/0.5) und dem maximalen SUV-Wert von Blut (R = 0.6) gezeigt werden. Die Korrelation zwischen MRAC und CTAC für SUVmax und SUVmittel der Lunge und dem SUVmittel von Blut war nicht signifikant. Der ermittelte mittlere SUVmax und SUVmittel der MRAC-PET war in allen Organen bis auf den SUVmax des Myokard den SUVmax/SUVmittel des Psoasmuskels signifikant niedriger verglichen zu den dazugehörigen CTAC-Werten (p<0.05). Schlussfolgerung: Obwohl die SUV- Werte von Normalgewebe im PET/MRT und PET/CT eine sehr gute Korrelation aufweisen, unterscheiden sich die Absolutwerte deutlich voneinander, sodass diese für eine quantitative Auswertung angepasst werden müssen.
Korrespondierender Autor: Buchbender C
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Medizinische Fakultät, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Moorenstrasse 5, 40225 Düsseldorf
E-Mail: christian.buchbender@med.uni-duesseldorf.de
MR-PET - PET - MRT