Ziele: Prospektive Evaluation der Sicherheit und therapeutischen Wirksamkeit der perkutanen
irreversiblen Elektroporation (IRE) von malignen Lebertumoren. Methode: 36 Patienten (mittleres Alter: 59,78 ± 12,83 Jahre; 30 männlich) mit malignen Lebertumoren
wurden im Rahmen dieser prospektiven Studie perkutan mittels der IRE behandelt. Alle
Interventionen erfolgten unter Vollnarkose und Muskelrelaxation. Sowohl die die Anzahl
der Komplikationen sowie die therapeutische Erfolgsrate wurden erfasst. Ergebnis: Insgesamt 50 maligne Lebertumore (29 HCC; 31 Lebermetastasen) wurden perkutan abladiert.
Die mittlere Tumorgröße lag bei 1,94 ± 1,01 cm. Es traten 8 unerwünschte Ereignisse
bei 7 Patienten auf. Bei einem durchschnittlichen Follow-Up von 94 Tagen (3 – 282
Tagen) kam es bei 8 Patienten (22%) zu einem Lokalrezidiv. Schlussfolgerung: Die ersten Daten deuten daraufhin, dass die perkutane IRE von malignen Lebertumoren
das Potential besitzt das Spektrum der interventionellen Onkologie zu erweitern.
Korrespondierender Autor: Wiggermann P
UK-Regensburg, Institut für Röntgendiagnostik, Franz- Josef- Strauß- Allee 11, 93053
Regensburg
E-Mail: philipp.wiggermann@ukr.de
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