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DOI: 10.1055/s-0033-1346338
Vergleich der gefilterten Rückprojektion und einer Modell-basierten iterativen Rekonstruktion der 4. Generation von peripheren CT-Angiografien
Ziele: Vergleich der gefilterten Rückprojektion (FBP) und der iterativen Rekonstruktion (IR, SAFIRE, Siemens Healthcare AG, Erlangen) von CT-Angiografien (CTA) der Becken-Bein-Gefäße zur Eruierung einer möglichen Strahlendosisreduktion. Methode: 43 Patienten erhielten eine CTA an einem 64-Zeilen MDCT mit BMI-angepasster Röhrenspannung und Röhrenstrom sowie CARE Dose. Verwendete Röhrenparameter waren wie folgt: Gruppe I (n = 15 BMI<25kg/m2) 80kV/200mAs, Gruppe II (n=24 BMI 25–30kg/m2) 80kV/250mAs und Gruppe III (n=9 BMI>30 kg/m2) 100 kV/300 mAs. Der Faltungskern war B30f für die FBP und I30f für die IR. Beide Rekonstruktionsalgorithmen wurden hinsichtlich Signalintensität (SI), SNR und diagnostische Bildqualität (5-Punkte-Nominalskala) anhand von Bildschärfe und Gefäßabgrenzbarkeit an 7 definierten Gefäßabschnitten entlang der Becken-Bein-Achse analysiert. Ergebnis: Es zeigte sich keine signifikante SI-Differenz zwischen FBP und IR. Die SI der FBP fiel im Gefäßverlauf von 455 ± 137HU im Segment I (Aorta auf Höhe der Nierenarterien) auf 305 ± 90HU im Segment VII (führendes distales Unterschenkelgefäß) ab, bei IR respektive von 453 ± 140HU auf 304 ± 89HU. Die von proximal nach distal kontinuierlich abfallende SNR war signifikant besser bei der IR im Vergleich zu der FBP in allen drei BMI-Gruppen und in allen Gefäßsegmenten: in der BMI-Gruppe I im Segment I 23,8 ± 7,3 (FBP) vs. 31,8 ± 10,1 (IR p = 0,001) und im Segment VII 11,4 ± 4,4 (FBP) vs. 15 ± 5,7 (IR p = 0,01); in Gruppe II im Segment I 15,9 ± 5,6 (FBP) vs. 23,11 ± 9 (IR) bzw. im Segment VII 12,1 ± 3,9 (FBP) vs. 17,3 ± 5,4 (IR p jeweils <0,001) sowie in Gruppe III im Segment I 15,8 ± 4,5 (FBP) vs. 25,6 ± 7,9 (IR p<0,001) und im Segment VII 12,5 ± 4,2 (FBP) vs. 20 ± 7,3 (IR p=0,001). Die diagnostische Bildqualität war vergleichbar bei der FBP und der IR. Schlussfolgerung: SAFIRE ermöglicht eine subjektiv angenehmere und messbar rauschärmere Bildbetrachtung. Bei fehlendem Einfluss auf die Bildschärfe oder Abgrenzbarkeit von Gefäßen ist die diagnostische Bildqualität gleichbleibend zur FBP.
Korrespondierender Autor: May K
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Klinik für Radiologie, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck
E-Mail: Katharina.may@uk-sh.de
Iterative Rekonstruktion der 4. Generation - periphere CTA - Bildqualität - BMI adaptiert