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DOI: 10.1055/s-0033-1346278
MRT perfusions-gewichtete Fourier Dekompositionsmethode korreliert mit quantitativer dynamischer MRT-Perfusion der Lunge bei Patienten mit chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH)
Ziele: Die Hypothese unserer Studie ist, dass die MRT basierte perfusions-gewichtete Fourier Dekompositions-(FD)-Methode der Lunge mit dem pulmonalen Blutfluss (PBF) bei Patienten mit chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH) korreliert. Methode: 19 Patienten (7 m, 12 w; 22 – 77 Jahre, mittleres Alter 54 Jahre) mit Verdacht auf CTEPH wurden im Rahmen einer erweiterten Initialdiagnostik mittels MRT untersucht. Die Messungen wurden an einem 1,5 T Scanner (Avanto, Siemens) durchgeführt. Mit einer 2D Fast Low Angle Shot (FLASH) Sequenz wurde in freier Atmung mit einer zeitlichen Auflösung von 3 Bildern/s über eine Minute eine dynamische Bildserie erfasst. Aus dieser wurden mittels FD perfusionsgewichtete Karten berechnet. Nach Bolusgabe von Gd-DOTA 0,04 mmol/kg iv wurde die Lunge mit einer 3D FLASH Sequenz über 40 Sekunden dynamisch aufgenommen. Aus dem zeitlichen Verlauf der Kontrastmittelanflutung wurde mittels modelunabhängiger Dekonvolution der PBF quantifiziert und die hypo- und normal perfundierten Areale segmentiert. Innerhalb dieser wurde der mittlere pulmonale Blutfluss (PBF) bestimmt. Entsprechende Areale wurden in den perfusionsgewichteten FD-Karten identifiziert und deren mittlere Signalwerte bestimmt. Ergebnis: Insgesamt wurden 192 Lungenareale ausgewertet. Zwischen den Ergebnissen der FD und dem PBF wurde mittels linearer Regression nach Pearson eine positive Korrelation festgestellt (r = 0,65, p<0,001). Das Verhältnis von FD-Signalwerten zu PBF betrug im Mittel 2,28 ± 1,71.Der mittlere PBF und mittlere FD-Signalwert minderperfundierter Areale betrugen 23,2 ± 11,7ml/min/100ml und 70,2 ± 40,1 AU und waren signifikant niedriger als der mittlere PBF und FD-Signalwert normal perfundierter Areale mit 83,6 ± 28,5ml/min/100ml und 134,7 ± 54,8 AU (p<0,0001). Schlussfolgerung: Die Signalwerte der perfusionsgewichteten FD korrelieren mit dem PBF und eignen sich zur quantitativen Beurteilung von Perfusionsdefiziten innerhalb der Lunge.
Korrespondierender Autor: Schoenfeld C
Medizinische Hochschule Hannover, Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie, Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover
E-Mail: schoenfeld.christian@mh-hannover.de
Perfusion - CTEPH - Fourier Decompostion - MRT - FLASH