Rofo 2013; 185 - WS203_2
DOI: 10.1055/s-0033-1346194

Semantik in Bild und Befund – was ist das und wo hilft es im radiologischen Alltag

A Cavallaro 1, M Hammon 2, P Dankerl 2
  • 1Uniklinikum Erlangen, radiologisches Institut, Erlangen
  • 2Uniklinikum Erlangen

Die Semantik als Bedeutungslehre beschäftigt sich mit Bild- und Textinhalten. Die Anwendung von Ontologien wie Radlex und FMA auf die durch CAD-Algorithmen automatisierte Bildbearbeitung oder manuelle Annotation und die Befundung durch die Verwendung der standardisierten Begriffe oder durch die automatisierte Analyse der Befundtexte baut sich zwischen den diagnostischen Bildinhalten und den medizinischen Berichten eine nachhaltige Verbindung auf, deren Potential dargestellt werden soll.

Anhand der Ergebnisse des Forschungsprojektes „Medico“ (Theseus-Programme; BMWI) werden Einsatzmöglichkeiten im radiologischen Alltag vorgestellt, die die Möglichkeiten dieser Technologie veranschaulichen. In der Prozesskette diagnostische Bildbetrachtung, Befundung, Befunddemonstration wird der Bogen vom Radiologen über den klinischen Kollegen bis hin zu Patienten und Studenten gespannt.

Dabei kann gezeigt werden, wie sich die radiologische Welt zukünftig in die elektronische Patientenakte einfügen läßt.

Lernziele:

  • Verständnis für die Semantik in der Medizin und der Radiologie

  • Erkennen der Möglichkeiten anhand:

    • Unterstützung der Beschriftung von Messungen

    • Autonavigation für Recistbefundungen im zeitlichen Verlauf

    • der Befund-Bild-Navigation bei der vergleichenden Befundung und Befunddemonstration

    • verbesserter Recherche-Möglichkeiten über die eigenen Informationssysteme und internetbasierende Dienste

  • Diskussion der Auswirkungen auf die derzeitige radiologische Befunderstellung

Korrespondierender Autor: Cavallaro A

Uniklinikum Erlangen, radiologisches Institut, Maxplatz 1, 91052 Erlangen

E-Mail: alexander.cavallaro@uk-erlangen.de