Rofo 2013; 185 - WS403_1
DOI: 10.1055/s-0033-1346172

Formen der Mikroangiopathie

J Linn 1
  • 1Klinikum der Universität München, Abt. für Neuroradiologie, München

Die zerebralen Mikroangiopathien (ZMAs) stellen eine heterogene Krankheitsgruppe dar, bei der sich als gemeinsames Charakteristikum pathologische Veränderungen der kleinen Hirngefäße finden. Sie sind für 20 – 30% aller ischämischer Schlaganfälle verantwortlich. In über 90% der Fälle liegt eine erworbene Mikroangiopathie vor, wobei die degenerative Mikroangiopathie (DMA) und die sporadische zerebrale Amyloidangiopathie (CAA) die typischen erworbenen ZMAs im engeren Sinne darstellen. Neben diesen häufigen Formen gibt es eine Vielzahl seltener, genetisch bedingter ZMAs. Wichtige hereditäre ZMAs sind z.B. die CADASIL-Erkrankung (Cerebral Autosomal Dominant Arteriopathy with Subcortical Infarcts and Leukoencephalopathy), die hereditären zerebralen Amyloidangiopathien und der Morbus Fabry.

Lernziele:

  • Einteilung der ZMAs

  • Generelles zur Bildgebung der ZMAs

    • lakunäre Schlaganfälle

    • mikroangiopathische Marklagerläsionen

    • Mikroblutungen

    • Makroblutungen

    • kortikale Mikroinfakte

  • Typische Bildbefunde bei den einzelnen Entitäten:

    • Degenerative Mikroangiopathie

    • Zerebrale Amyloidangiopathien

    • CADASIL

    • Morbus Fabry

Korrespondierender Autor: Linn J

Klinikum der Universität München, Abt. für Neuroradiologie, Marchioninistrasse 15, 81377 München

E-Mail: Jennifer.Linn@med.uni-muenchen.de