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DOI: 10.1055/s-0033-1346138
Diagnostik vor endonasaler NNH-Chirurgie
Konventionelle Röntgenaufnahmen der Nasennebenhöhlen vor operativen Eingriffen sind mittlerweile obsolet, bei der akuten Rhinosinusitis ist eine radiologische Untersuchung i.d.R. nicht erforderlich, bei der chronischen Rhinosinusitis sind CT und Endoskopie obligat (siehe Leitlinie Rhinosinusitis der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie). Die CT mit Rekonstruktion von Schnittbildern in axialer und coronarer Schnittführung ist die Methode der 1. Wahl aufgrund der guten Darstellung der feinen knöchernen Strukturen.
Als Standardoperation bei der Rhinosinusitis hat sich die endoskopische, funktionell orientierte Nasennebenhöhlenchirurgie etabliert. Der Umfang des Engriffes richtet sich nach dem Ausmaß der Erkrankung, dem Ausmaß und der Art von Beschwerden sowie individueller anatomischer Gegebenheiten. Vor Nasennebenhöhlen-Eingriffe müssen Schnittbilder vorliegen, eine Darstellung in mindestens zwei Ebenen ist erforderlich (starke Empfehlung, LL Rhinosinusitis).
Die CT-Daten können weiterhin dazu verwendet werden mithilfe von Navigationssystemen und OP-Roboter in anatomisch problematischen Regionen präzise und sicher zu operieren. Bei Tumoroperationen, die ebenfalls endonasal erfolgen können, ist eine ergänzende MRT zur Beurteilung der Weichteilinfiltration und eines perineuralen Wachstums sinnvoll und angezeigt.
Lernziele:
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Technische Grundlagen incl. Dosisaspekte
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Indikationen
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Wichtige Eckpunkte in der Befundung
Korrespondierender Autor: Lell M
Universität Erlangen, Radiologisches Institut, Maximiliansplatz 1, 91054 Erlangen
E-Mail: michael.lell@uk-erlangen.de