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DOI: 10.1055/s-0033-1346112
Larynx: Stand der MRT-Diagnostik
Trotzdem der Kehlkopf vollständig im Weichgewebe des Halses eingeschlossen ist, kann die mukosale Oberfläche ohne weiteres direkt oder indirekt klinisch eingesehen werde. Die Schnittbildverfahren sind somit für die vermeintlich infiltrativen Erkrankungen vorbehalten. Die häufigste Indikation für die Bildgebung des Larynx sind der histologisch gesicherte Tumor oder aber der Verdacht auf ein Malignom oder ein Rezidiv. Allerdings kann die MRT auch im Rahmen phoniatrischer Fragestellungen prä- und postoperativ wichtige Hilfestellungen leisten. Zu adäquaten Beantwortung der Fragestellungen sind zwei Dinge unabdingbar: die exakte Kenntnis der Anatomie sowie die Akquisition hochqualitativer Bilddaten.
Im Rahmen des Workshops sollen die Anatomie des Kehlkopfes unter Berücksichtigung der verschiedenen Spatien und der Ausbreitungsmuster tumoröser Erkrankungen behandelt werden. Diese werden insbesondere in Hinsicht auf die klinische und operative Relevanz beleuchtet. Es ist das Ziel einfache Landmarken zu definieren, deren Beachtung eine gute Befundung erleichtern.
Des Weiteren werden die aktuellen Techniken zur Darstellung des Larynx mittels der Kernspintomografie vorgestellt und die Vor- und Nachteile kritisch diskutiert. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Wahl des Spulensettings gelegt, sowie der Einfluss der verschiedenen Feldstärken behandelt.
Lernziele:
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Wiederholung der relevanten anatomischen Landmarken des Larynx
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Behandlung der typischen Ausbreitungsmuster tumoröser Erkrankungen
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Erarbeiten eines hochqualitativen Untersuchungsprotokolls zur Beantwortung der häufigsten Fragestellungen der Kehlkopfbildgebung
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Exakte Benennung der Limitationen der Kernspintomografie des Larynx
Korrespondierender Autor: Habermann CR
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Martinistrasse 52, 20246 Hamburg
E-Mail: c.habermann@uke.de