Rofo 2013; 185 - RK213_1
DOI: 10.1055/s-0033-1345940

Schultergelenk

K Wörtler 1
  • 1Technische Universität München, Institut für Röntgendiagnostik, München

Die Beurteilung der postoperativen Schulter mit bildgebenden Verfahren ist nicht immer einfach. Der Radiologe muss mit den Grundzügen gängiger Operationstechniken vertraut sein, um Veränderungen der komplexen Schulteranatomie richtig einschätzen zu können. Die Kenntnis typischer postoperativer Komplikationen, des Indikationsbereichs radiologischer Verfahren sowie der aktuellen klinischen Beschwerdesymptomatik und des funktionellen OP-Ergebnisses stellen weitere Voraussetzungen für eine fundierte Bewertung dar.

Dieser Refresherkurs soll einen Überblick über häufig eingesetzte OP-Verfahren zur Behandlung von Schulterinstabilitäten und Rotatorenmanschettendefekten, typische postoperative Normalbefunde und Veränderungen bei Rezidivläsionen und Komplikationen geben. Es soll verdeutlicht werden, welches radiologische Verfahren (Röntgenbild, CT, MRT, MR-, CT-Arthrografie) am besten geeignet ist, um spezifische Fragestellungen zu beantworten und mit welchen Limitationen und Fehlerquellen gerechnet werden muss. Mögliche Komplikationen der Schulterchirurgie bzw. einzelner OP-Verfahren, wie Naht- und Implantatversagen, Fremdkörperreaktionen, Nervenverletzungen und postoperative Infektionen, sollen diskutiert werden.

Lernziele:

  • Vertrautheit mit klassischen OP-Verfahren zur Schulterstabilisierung und zum Repair von Rotatorenmanschettenläsionen.

  • Kenntnis postoperativer Normalbefunde, Rezidivläsionen und Komplikationen.

  • Verständnis der Bedeutung eines multimodalen radiologischen Konzepts.

Korrespondierender Autor: Wörtler K

Technische Universität München, Institut für Röntgendiagnostik, Ismaninger Strassse 22, D-81675, München

E-Mail: woertler@roe.med.tum.de