Ein grundsätzliches Problem an MTRA-Schulen stellt das Vorhandensein eigener Übungsgeräte
dar. Zwar steht an den meisten Schulen mindestens ein Röntgengerät für den Übungsunterricht
zur Verfügung, jedoch fehlt meist ein eigenes Strahlentherapiegerät und eine Gammakamera
für die Nuklearmedizin. Man kann sich damit behelfen, vor Patientenbetrieb oder in
der Mittagspause an einen Beschleuniger zu gehen, um dort mit den Schülern zu üben;
ausreichend ist diese Zeitspanne meist jedoch nicht. Eine Möglichkeit dieses Problem
zu umgehen ist, den Unterricht an einem Therapiesimulator durchzuführen. Diese entsprechen
in ihrem geometrischen Aufbau dem Linac, lediglich die hochenergetische Strahlung
können sie nicht erzeugen, was für das Üben von Lagerungs- und Bestrahlungstechniken
bzw. -grundlagen nicht notwendig ist. Kann ein virtueller Beschleuniger heute eine
Alternative sein?